Vier Männer begehen einen Banküberfall, ohne Spuren zu hinterlassen. Als die Versicherungsdetektivin Vicki Anderson sich dem Fall verschreibt, trifft sie auf den Geschäftsmann Thomas Crown, der zwielichtig erscheint. Beide verlieben sich ineinander, doch was ist mit Crown? Plant er bereits den nächsten Coup?
Im Bereich der klassischen Heist-Krimis ist Thomas Crown sicher einer der Marktführer. Allein der Titelsong im Vorspann ist genial und völlig zurecht oscarprämiert. Da schaltet man doch gerne auch nach Jahren mal wieder ein. Ein Actionfeuerwerk sollte allerdings niemand erwarten, in der Hinsicht hat sogar das Remake mit Pierce Brosnan mehr zu bieten. Der große Banküberfall ist dabei schon das Höchste der Gefühle. Dieser ist perfekt geplant, inszeniert und durchgeführt (ohne Todesopfer wohlgemerkt).
Komischerweise macht der Film erst ein großes Geheimnis um den Drahtzieher dieser Aktion, enthüllt aber schon kurz danach das, was ohnehin alle inklusive Zuschauer wissen. Der Kopf im Hintergrund ist natürlich Tausendsassa Thomas Crown, der eh schon Geld wie Heu hat, aber nunmal seinen Nervenkitzel durch illegale Abhebungen deckt.
Den Gegenpart bildet eine Versicherungsdetektivin, die schnell bemerkt das Crown verstrickt sein könnte, macht aber dummerweise den Fehler sich in den smarten Geschäftsmann zu verlieben. Das führt einerseits zu recht amüsanten Dialogen, andererseits wird der Love Story für meinen Geschmack zu viel Platz eingeräumt.
Abgesehen vom Dauergeturtel gibts aber nette Unterhaltung mit guten Hauptdarstellern. McQueen darf auch mal zur Abwechslung nicht den wortkargen Einzelkämpfer spielen, ist aber immer noch Mr. Cool persönlich. Etwas mehr Tempo wäre nett gewesen, vielleicht ein zweiter Überfall oder sowas, das kann die Dünenbuggy Hatz leider nicht ausgleichen.
7/10