Review

Zu lang und zu lahm...08.12.2013

Kevin Costner steht immer gerne für Filme zur Verfügung, deren Lauflänge dem Zuseher nicht unbedingt guttut. So ist es auch hier, denn die an eine wahre Geschichte gemahnende Story rund um das letzte Spiel des 40jährigen Tigers-Baseballstars Billy Chapel ist einfach lockere zwanzig Minuten zu lang geraten, dazu auch noch aufgrund der erzählerischen Struktur ein wenig lahm - und vor allem vorhersehbar. Als Zuseher fragt man sich, wohin das alles führen wird, und wenn man, wie ich es gerne mache, vorher den Trailer gesehen hat, ist der Film in diesem binnen einer Minute bestens zusammengefaßt.

Letztes Spiel, letzter Spieltag für Billy Chapel in der US-Baseball-League. Er erfährt dreierlei: sein Team ist verkauft, er soll nächste Saison wechseln und beim Erzrivalen spielen, zudem verläßt ihn seine Freundin Jane, die einen Job in England annimmt. Während seines letzten Spiels nun denkt Billy an die vergangenen Jahre zurück...und fällt mehrere Entscheidungen, je näher das Spielende rückt - und je mehr ihn seine alte Schulterverletzung plagt. Lieber Leser, denken Sie bitte nicht, daß hier etwas überraschendes passieren würde, nein, weit gefehlt...es geht GENAU SO aus, wie man das erwartet.

Sportfilme mag ich, und die Baseballszenen sind auch hier das eigentliche Highlight des Films, doch leider in der Unterzahl. Man konzentriert sich auf Costner, filmt diesen gerne auch mal von unten, macht somit den von ihm verkörperten Charakter überlebensgroß. Die restlichen Darsteller sind nur Beiwerk, die Story zäht sich eh dahin, und so dämmert man gemütlich auf dem Sofa ins Baseballuniversum, freut sich dann doch, wenn der alte Haudegen den Jungspunden nochmal zeigt, was eine Harke ist, ärgert sich über einige unnötige Nebenplots ( Tochter der Freundin ) und vergißt den Film auch bald wieder...6/10.

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