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Der Film, der Vin Diesel zum Star machte und neue Maßstäbe in Sachen Hirnlos-Unterhaltung setzte: “The Fast and the Furious” ist tatsächlich ein teuer aufgemachtes, testosterongeschwängertes Hochglanzvehikel, das selbstverständlich weniger durch inhaltliche Durchdachtheit, als vielmehr durch ausgefeilte Geschwindigkeitsaction zu überzeugen vermag.

Wer bereit ist, sein Hirn auszuschalten, wird gar nicht wahrnehmen, dass die Story verdammt stark an “Gefährliche Brandung” erinnert (ein Cop wird in eine kriminelle Bande eingeschleust und sympathisiert plötzlich mit dem Anführer), die Schauspieler relativ hölzern agieren und Sprücheklopfer Hochkonjunktur haben. Zur Verteidigung muss man sagen, dass der Film natürlich bewusst auf eine Zielgruppe setzt, die eben mit einer bestimmten Erwartungshaltung an die Sache geht und somit optimal versorgt ist. Immerhin sind die geistigen Tiefflieger nicht ganz so schlimm wie wenig später in Vin Diesels Totalausfall “Triple xXx”

Fans von röhrenden Motoren und aufgemotzten Proleten-Schlitten kommen dabei ebenso auf die Kosten wie Freunde gepflegter Hochglanz-Action ohne Verstand. Wenn man das von der realistischen Seite sieht, ist das zwar strohdoof, aber eben doch wieder unterhaltsam, wenn Vin Diesel mit Bande einem Lastwagen hinterherjagt.
Zusammen mit zahlreichen leichtbekleideten Girlies und schwer angesagtem Hip-Hop-Gedröhns (mein Fall ist es nicht) ergibt sich ein Film, wie ihn sich die Zielgruppe mit dicker Hose wünscht. Für alle anderen taugt das zumindest als hirnschonende Unterhaltung.

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