The Fast and the Furious (2001)

Was für ein herrlicher Film!
Wer Actionkino mit coolen Charakteren, dicken Sprüchen und überragenden Actionsequenzen liebt, muss diesen Film gesehen haben, wenn er es nicht schon längst hat.

Die Story ist natürlich simpel, wie in den meisten Actionfilmen, weiß aber dennoch weitgehend zu überzeugen: Dom (Vin Diesel) ist der Oberplayer in seinem Bezirk und zieht alle Fäden. Allerdings ist nicht alles, was er so macht, legal: Er überfällt gerne mal mit einer Reihe getunter Kisten LKWs während der Fahrt und macht so die große Knete. Doch die Polizei ist ihm auf der Spur. Um ihn zu kriegen, schicken sie einen ihrer Männer auf einen Undercover-Einsatz: Brian (Paul Walker) schleicht sich als Rennfahrer getarnt in seine Crew und gewinnt das Vertrauen von Dom. Auf diese Weise erhält er bald Einblick in seine Geschäfte und am Ende findet er auch raus, dass Dom tatsächlich Drahtzieher der LKW-Geschichte ist. Ein heißes Finale beginnt, bei dem sich Brian in Doms Schwester Letty (Michelle Rodriguez) verliebt.

Am besten hat mir die Charakterauswahl gefallen. Die Besetzung ist einfach perfekt. Vin Diesel in seiner besten Rolle als Dom, übrigens meiner Meinung nach deutlich besser als dieser Triple X-Mist. Er spielt einfach cool und obwohl er der böse ist, schafft es der Regisseur Rob Cohen, den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Auch Paul Walker passt perfekt: Etwas schwächer als der große Dom, aber immer noch eine Kiste.
Die Schwesterrolle hat mir gefallen und alle Kumpels von Dom wissen ebenfalls zu überzeugen.
Die Actionsequenzen sind sehr geil gemacht. Vor allem wirken sie weitestgehend nicht komplett übertrieben, wie es mittlerweile in den meisten Actionfilmen normal geworden ist, übrigens auch im zweiten Teil. (2 fast 2 furious) Sie sind realistisch gehalten und trotzdem wirklich überzeugend. Die Autorennen machen ebenfalls großen Spaß und es hat mich innerlich durchaus befriedigt, den sehr unsymphatischen Ja Rule, der eine lächerliche Nebenrolle hat, verlieren zu sehen.
Das war eigentlich schon das Wichtigste, denn das was ich beschrieben habe, macht schließlich einen Actionfilm aus, und wenn ein Film in diesen Punkten überzeugt, muss er auch gut sein.
Ebenfalls sehr stark fand ich das Ende. Nicht unbedingt ein Happy End, sondern einfach cool und überhaupt nicht kitschig. So liebe ich das!
Fazit: Ein rundum überzeugender Actionfilm, DEN MAN AUF JEDEN FALL GESEHEN HABEN MUSS. Wer ihn nicht gesehen hat, kann sich unmöglich als Actionfilmfan ausgeben. Den zweiten Teil kann ich dann aber nicht mehr empfehlen. Trotzdem vergebe ich an dieser Stelle "nur" 9 Punkte, weil die Story doch ein, zwei Fragen hinterlässt und an wenigen Stellen Lücken aufweist. Bleibt sauber. Euer
Don