The Fast and the Furious (2001)

Vorsicht, das folgende Review besitzt Handlungsspoiler. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen sofern er nicht über die genaue Handlung aufgeklärt werden will.
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Story:
Eine Reihe von Trucküberfällen hält die Polizei von Los Angeles in Atem. Mit 3 frisierten Honda Civics jagen Verbrecher LKWs, kapern sie und klauen die Fracht. Die Polizei glaubt das hinter den Überfällen der PS-Junkie Dom (Vin Diesel) steckt. Der organisiert mit seiner Freundin Letty (Michelle Rodriguez) illegale Straßenrennen in der Grossstadt. Die Fahrzeuge sind allesamt frisiert. Also wird jemand eingeschleust: Brain (Paul Walker). Er arbeitet undercover für die Polizei und ist in Doms Schwester verliebt. Langsam bekommt er das Vertrauen von Dom, nachdem er ihm nach einem illegalen Rennen vor der Polizei rettet. Leider wollen die Trucker aber bald zur Selbstjustiz schreiten, wenn die Überfälle nicht aufhören. Brian bedrängt Dom nun, er will einsteigen mit was immer er sein Geld verdient. Dieser will ihm nach einem großen Rennen in der Wüste mehr sagen. Doch von dort haut er nachts ab, um einen LKW zu überfallen wie Brain von Mia (Doms Schwster) erfährt. Brian fährt hinterher um zu retten was noch zu retten ist. Leider geht bei dem Überfall einiges schief, alle 3 Hondas sind schrott. Der LKW Fahrer war bewaffnet. Dom flüchtet nach Hause wo Brain ihn stellt. Doch es warten noch größere Probleme.....

Die Story ist nicht sehr intelligent. Undercovercop schleicht sich ins PS-Milieu, umd dort die Bösen zu enttarnen. Nur werden diese im Film so glorifiziert, dass sie die Guten sind. Story ist bei dem Film auch egal. Der Film lebt nur von den Autos, dem Sound und den Verfolgungsjagden. Zum Nachdenken wird und soll er bestimmt nicht anregen.
Das einzige Nervige sind so 2 bis 3 Dialoge. Da werden zB im Polizeiquartier Cappucinos bestellt und dann gefragt was für welche etc. Diese Dialoge haben überhaupt keinen Sinn und wirken sehr fehl am Platze. Möchte mal wissen was sich der Drehbuchautor da gedacht hat. Wer den Film gesehen hat, weiss was ich meine.

Musik:
Viel RnB und HipHop wird einem da geboten. Leider viel zu wenig Limp Bizkit. Mit der Musik wäre der Film noch ein Stück besser geworden. Passt einfach eher zu Rennen. Rollin' war, wie ich meine nur einmal kurz zu hören. Instrumentale Stücke sind schnell und heroisch angelegt und passen sich so den hohen Geschwindigkeiten an.
Insgesamt zwar gut, wenn auch nicht mein Geschmack.

Atmosphäre:
PS-Fans werden ihre wahre Freude haben. Der Film ist das, was "Nur noch 60 Sekunden" sein wollte. Ein Fest für Autofans. Einem fallen schier die Augen aus, wenn man die ganzen Wagen sieht, mit ihren ganzen Finessen. Aufgemotzt bis zum "geht-nicht-mehr". Dazu schöne Frauen, eine Wahnsinnskameraführung und einen äußerst coolen Vin Diesel. Vor allem die Bilder im Motorblock haben mir sehr gefallen. Mitreißender Film, die männlichen Zuschauer ergötzen sich an den Autos, die weiblichen an Vin Diesel und Paul Walker.

Darsteller:
Vin Diesel könnte die Actionfilmzukunft in Hollywood gehören, wie schon in Pitch Black hat dieser Mann eine gewisse Ausstrahlung und Coolness die mich ein bisschen an Bruce Willis erinnert. Den harten Hund markiert er perfekt, und wie schon in Pitch Black ist er kein wirkliches "Arschloch", sondern nur ein Mann der seinen Prinzipien treu bleibt. Tolle Leistung jedenfalls von ihm.
Der andere Hauptdarsteller Paul Walker kann indes nicht überzeugen. Dies ist seine erste große Hauptrolle und er wirkt eindeutig zu unerfahren und grün hinter den Ohren. Leider fährt er viel zu emotionslos seine Rennen und auch sonst hat er weder viele Gesichtsausdrücke noch intelligente Wortspielchen gezeigt. Neben Vin Diesel geht er einfach unter. Vielleicht ist er eher ein Schauspieler für ruhige Rollen, aber in einem Actionfilm hat er nichts verloren.

Fazit:
Wahnsinnsactioner mit billiger Story. PS-Freaks werden begeistert sein. Wer "Taxi" und ""Nur noch 60 Sekunden" mochte, wird den Film lieben.