Review

Flightplan (1/10)

Vorsicht: Spoiler!

Jodie Foster ist alt geworden, und ihrem Gesicht ist das auch anzusehen. Deshalb passt ihr die Rolle der Mutter, die durch den Tod ihres Mannes traumatisiert ist, prima, was den Film letztendlich auch nicht mehr rettet.

Auf dem Flug in die USA, mit dem Sarg ihres Mannes an Bord, verschwindet die kleine Tochter, und als sie wieder erwacht, ist sie völlig in Panik aufgelöst. Niemand will die Kleine gesehen haben, und auf der Flugliste ist auch kein kleines Mädchen unter diesem Namen vermerkt.

Foster spielt wie ein hampelndes kleines Kind, das aufs Töpfchen muss. Ernste Blicke, sie rennt hin und her, der Captain kommt, Geschreie, Paranoia. Niemand will ihr glauben, und so muss das ganze Flugzeug durchsucht werden.

Schon dies kostet den Zuschauer nerven, aber der Regisseur darf die ganze Mottenkiste an Cliches auspacken. Da gibt es Araber, die die Mutter schon mal gesehen zu haben glaubt, und die ihr Kind entführt haben sollen. Es kommt zum Handgemenge, ein dicker Amerikaner heizt die Stimmung an, alles aber ohne Sinn und Verstand. Das Motto des Regisseurs lautet: Paranoia billig erzeugen, der Rest ist eh egal.

Und so ist auch der Rest des Films: der Sky-Marshall ist ein Halunke, und eine Stewardess hat auch in dem Komplott mitgemacht. Das kleine Mädchen im Avionik-Raum, egal wie sie dorthin kam, Hauptsache die Mutter hatte Recht, und ist keine drogennehmende Irre.

Dann zum Schluss wird noch billig ein Sprengsatz von der Mutter gezündet, der eigentlich durch den Skymarshall im Sarg ihres Mannes versteckt wurde.

Logik? In diesem Mist wirklich zu suchen. Warum wurde ihr Mann vom Dach gestoßen? Und wie kommt das Mädchen dorthin, wo es schlummert? Und was soll der ganze Müllfilm eigentlich, außer billiger Spannung und kurzer Paranoia?

Schon wenn das Mädchen schlafend entdeckt wird, ist die Spannung dahin, und wir fragen uns: warum???? Warum das alles?

Und am Ende läuft die Mutter mit ihrer Tochter auf dem Arm, bei weinseliger Musik und anerkennenden Blicken der Passagiere, uns entgegen. Ach, das ist amerikanisches Kino mit ordentlich Gemenschel statt einem vernünftigen Inhalt.

Fazit: Peinlicher und sinnloser Film über eine Mutter, die ihr Kind beim Flug verliert, und letztendlich die Heldin ist. Logik ist weit zu suchen, der Film ist auf einem B-Movie-Niveau. Jodie Foster ist eine alternde, schlechte Schauspielerin.

Zeit- und Geldverschwendung.

Ich rate ab.

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