Und wieder stellt sich mir ein weiteres Mal die Frage, ließt kein Mensch vor Drehbeginn das Drehbuch und stellt kritische Fragen zu Logik und Vernunft?
Nach einem visuell atmosphärischen Start des Films, beginnt in einem Superflugzeug (warum eigentlich - unnötiger Superlativeaspekt) die eigentliche Geschichte um das plötzliche Verschwinden eines kleinen Mädchens. Mit den üblichen genretypischen Zutaten, keiner glaubt der Mutter, keiner hat das Kind gesehen, die Mutter nimmt Tabletten - hat sie Wahnvorstellungen?, wird der Zuschauer im Unklaren gelassen. Im letzten Drittel des Films klärt sich "überraschend" die Lösung auf und gleichzeitig werfen sich tausend Fragen nach Logik und Realitätsgehalt auf.
Unklar bleibt vorallem, weshalb Jodie Foster, die (ohnehin für mich unverständlich) seit Jahren von Hollywood als große Actrice hofiert wird, sich für so einen 08/15 Thriller hergibt.
Auch wenn der Film im Ganzen betrachtet zwar souverän inszeniert ist, ist die Story auf B-Picture Niveau. Der Thrill hält nur kurz vor - und verliert sich im Fortgang des Films durch Ungereimtheiten und Banalitäten. Ein Film vom Reißbrett.