"Der kleine Peter möchte von seiner Mutter am Infostand abgeholt werden!". Könnte alles so einfach sein, nur bei Mama Foster artet das Babysitting öfters in ein Drama aus und verhuddelt den Nachwuchs auch schon mal in einem Flugzeug - das natürlich bitterlich dafür büssen muss!
Robert Schwentkes Hollywood-Debüt glänzt vorrangig mit ordentlichem Handwerk, aber das war's dann auch schon. Foster geht einem als neurotisches Muttertier recht schnell auf die Nerven...ist wohl seit "Panic Room" schon etwas aus der Übung. Weitaus schlimmer allerdings ist das himmelschreiend dämliche Script, das sich über den Mittelteil nur auf guter Nebendarsteller wie Sean Bean und einem zuweilen interessanten (Rückblenden-)Schnitt verlassen kann, die aber auch ständig an äusserst kruden Script-Ideen straucheln, die man selbst Bruce Willis in einem "Die Hard" nur noch so graaade abkaufen würde.
Zum Schluß gibt's dann einen auf die Glocke! Im Film - wie für den Zuschauer. Mit einer irritierend blödsinnigen Action-Einlage wird der Film beendet, hinterlässt angesichts des finalen Unfugs ratlose Zuschauer und die Vermutung, dass man sich da mit einem Steven Seagal in der Hauptrolle mehr amüsiert hätte. Wer Thrill in einem Flugzeug sucht, ist mit "Red Eye" weitaus besser beraten...