Feldwebel Steiner, einer der erfahrensten Soldaten wird nach dem Rückzug an der Ostfront 1944 nach Frankreich versetzt, wo Amerikaner gelandet sind. Ein General weiht Steiner in Attentatspläne gegen Hitler ein und gibt ihm den Auftrag, die Amerikaner davon in Kentniss zu setzen. Der Anschlag misslingt, der General wird von der SS zum Selbstmord gezwungen.
Steiners Division unter dem Kommando des fanatischen Major Stransky soll die weit überlegegnen Panzerverbände der Amerikaner in einem kleinen, französischen Ort aufhalten. Als dieser plant, die Amerikaner mit Zivilisten in Sicherheit zu wiegen und sie dann samt der Stadt in die Luft zu jagen, greift Steiner ein und vereitelt die Pläne. Er entschärft den Sprengsatz und rettet versprengte GI's vor Heckenschützen...
Nach dem Erfolg von Peckinpahs Meisterwerk "Cross of Iron" produzierte man mit wesentlich mehr Geld einen, bis auf die Nebenrollen mit damaligen Stars besetzten Kriegsfilm, der ebenfalls um einen Feldwebel handelt, der mit Offiziersdünkel und Endsiegwahn wenig anfangen kann und deshalb oft in Konflikte verwickelt wird. Als Fortsetzung darf man ihn keine Sekunde betrachten, da Burtons Figur, mit dem von Coburn gespielten Steiner nicht zu vergleichen ist, trotz dem Kräftemessen mit einem Nazioffizier, er ist ein sauberer Held und eigendlich total fehl am Platz mit seiner sauberen Uniform. Ebenfalls nicht zu vergleichen ist die Handschrift der Regisseure. Das man Peckinpahs einzigartige Bildsprache und Schnitt nicht nachgeeifert hat , kann man dem Streifen warscheinlich noch zu gut erhalten, da andere Versuche den Meister in der Hinsicht zu kopieren eher peinlich ausfiehlen. McLaglen, ein eher veralteter Hollywoodfilmer ohne wirklich Sinn für Action, wäre da sicher auf die Nase gefallen, wenn er mit Zeitlupe, besonderer Kameraführung und Blutkonserven arbeiten müsste. So blieb dieser bei seinem Stil und hob sich damit krass von Peckinpah ab, präsentiert einen sehr sauberen, rasierten Soldatenschlag und einige teure, wenn auch nicht aussergewöhnliche Explosionen und Brände. Die Geschichte wirkt stark aufgesetzt, ist zuerst zu langsam erzählt und wird nach dem Attentat unglaubwürdig weitergesponnen. Auch die 15 Sekunden die der General braucht um Steiner zu überzeugen und ihm einen Auftrag zu erteilen der ihn links und rechts der feindlichen Linien den Kopf kosten kann, sind nicht besonders überzeugend. Auch die Freundschaft zwischen Steiner und einem amerikanischen Colonel, die beiden das Leben rettet kann man sich kaum vorstellen. Die teure Besetzung war wohl der Ansicht nichts mehr beweisen zu müssen und so siehts dann auch aus. Jeder ist irgendwie fehl am Platz.
Hollywoodmäßiges Klarwetterkino in dem die bösen blonden Nazis sterben, die tapferen, ehrlichen Soldaten auf der Seite der Gewinner stehen. Kann sein , das dies gut ankam. Bei mir nicht, obwohl ich mir, wie gesagt, fest vorgenommen hatte, dieses Machwerk nicht als Steiner 2 sondern als eigenständigen, anderen Film zu sehen. Kein Schund ist es am Ende, das wäre ungerecht, aber auch kein Stück beeindruckend oder weiter ewähnenswert.