Kevin Hooks, der bereits mit "Passagier 57" einen hochklassigen wie kurzweiligen Actionthriller abgeliefert hat, zeigt auch in "Fled - Flucht nach Plan", daß er sein Handwerk versteht - zumindest im Bezug auf die reine Action. Inhaltlich bietet "Fled - Flucht nach Plan" widerum leider wenig Neues. Nach einer recht spektakulären Schiesserrei zum Auftakt gelingt es dem Buddy-Gespann wider Willen Laurence Fishburne & Stephen Baldwin, einer Gefangenen-Baukolonne zu entkommen. Doch zur Ruhe kommen die beiden nicht, denn die kubanische Mafia ist ihnen bereits auf den Versen.
Besagte Schiesserrei ist unterm Strich auch gleich die beste Szene des Filmes und überzeugt den geneigten Fan mit einigen sehr schön inszenierten, blutigen Einschüssen. Im Folgenden baut der Film jedoch merklich ab. Zwar gibt es immer wieder kurze und solide umgesetzte Actioneinlagen (zumeist in Form von Shoot-Outs), der viel zitierte Funke will aber nie so recht überspringen. "Fled" fehlt das, was man wohl die "Seele" eines Filmes nennen würde, was schließlich bedeutet: Dutzendware at it's best!
Die Story bietet schlicht zu wenig Neues und auch das Buddy-Gespann ist sicherlich nicht das Ansprechendste seiner Art. Gerade Sunnyboy Baldwin ist meiner Ansicht nach kaum geeignet für eine solche Rolle - Kein Vergleich beispielsweise zu einem Eddy Murphy/Nick Nolte-Duo trotz einiger netter Sprüche, Anspielungen auf Genreklassiker vom Schlage eines "Beim Sterben ist jeder der Erste" und regelmäßiger Actioneinlagen.
Allessehende Actionfreaks und Fans von Salma Hayek werden mit "Fled" letztlich noch recht solide bedient, zum mehrmaligen Ansehen wirds aber auch hier kaum langen...