Als kleiner Junge erschießt Ed aus Versehen seine Mutter, das wirkt nicht nur bei ihm nachhaltig, sondern auch bei seinem Vater. Dieser hat von nun an eine Macke weg und flüchtet sich in den Alkohol. Was von seiner Vergangenheit als ambitionierter Großwildjäger bleibt, ist lediglich der Drang, Trophäen zu sammeln und ihm fehlen dabei bloß noch Menschen. So erlebt Ed mit seinen Freunden im Haus seines Vaters alles andere als ein paar schöne Tage am Meer. Zugegebenmaßen entwickelt Buddy Cooper von da an keine wirkliche Geschichte mehr sondern zeigt uns stattdessen recht früh den Psychovater und wie er einen nach dem anderen niedermetzelt. Trotzdem ist nach anfänglicher platt rübergebrachter Rahmenhandlung gerade die zweite Hälfte interessant. Die Atmosphäre verdunkelt sich zunehmend und der Soundtrack und die Dramaturgie entwickeln sich wiedererwartend zu echtem Horror. Garniert ist das Ganze im Übrigen mit rabiaten, blutigen Morden, die Goreeffekte sind echte Highlights und haben offensichtlich einen Großteil der Kreativität absorbiert. Denn die Darsteller haben sich vielleicht stets bemüht, mehr keineswegs. Vielleicht war es ein wenig viel für einen Newcomer wie Buddy Cooper, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in einem zu sein, andererseits gibt es auch heute noch wesentlich größere Produktionen, die auch nicht mehr bieten.
Fazit: Slasher mit sehr dürftiger Story aber sehr schönen Goreszenen. Eher für eingefleischte Genrefans, die sollten jedoch einen Blick riskieren. 6/10 Punkten