Heute gibt's Teenager-Fisch!!!
"The Mutilator" vs. "Fall Break" - zwei Titel eines Films, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Und trotzdem passen beide zu diesem splattrigen Slasherfest aus der Blütezeit der teenagerkillenden Psychopathen. Gleichzeitig düster, verstörend und mit bösem Unterton, aber auch oft genug trashig, amateurhaft, mal unfreiwillig und mal augenzwinkernd komisch. In diesen Herbstferien fährt eine Gruppe (etwas zu alt besetzter) Teenager in ein abgelegenes Strandhaus, dass dem Vater einer der ihren gehört. Doch wissen Sie da nicht, was das Intro uns Zuschauern offenbarte - einer der nun Fast-Erwachsenen hat als Kind aus Versehen seine Mutter erschossen und nun wartet der traumatisierte Vater auf die ahnungslosen Teenager, die eigentlich nur das Übliche wollen. Spaß, Bier und Sex. Nun bekommen sie Axt, Fischerhaken und Kettensäge. Top Tausch für uns Slasherfans, eher mieser für die gar nicht so unsympathischen Opfer...
"The Mutilator" ist kein "Halloween" oder "Freitag der 13.", noch nichtmal ein "The Burning" oder "Black Christmas" - und trotzdem muss ich dieses Gorefest einfach jedem Slasherfan ans Herz legen und die viel zu niedrige Wertung hier gehörig anheben. Viele heutige Streifen versuchen genau dieses trashig-unterhaltsame 80er-Gefühl zu kopieren - "Der Verstümmeler" ist the Real Deal! Die Kills haben es in sich und sind alle kreativ und unterschiedlich - mein Favorit: der Haken durch... naja, guckt es euch einfach an und staunet. Die Suche nach dem Mörder hat sich sofort erübrigt, doch sein tragischer Hintergrund und der Kommentar zur amerikanischen Waffenpolitik macht das locker wieder wet. Die Truppe der Schauspieler wirkt dilettantisch aber lustig drauf, fast wie eine echte Gruppe Freunde die einfach Fun haben. Der Killer ist erbarmungslos, die blutroten Effekte sind Highlights, es gibt hübsche Brüste und dumme Sprüche, eine kurze Laufzeit und nie Leerlauf. Schade, dass der Regisseur nie einen weiteren Film drehen konnte!
Fazit: Slasher destilliert - sinnlos, trashig, gory. Einer der unterschätztesten Slasher seiner überfüllten Generation! Und als i-Tüpfelchen eine der widersprüchlichsten ersten 15 Minuten aller Zeiten - inklusive einem Titelsong mit 80er-Cheese zum Reinbeißen! Buddy Coopers Bester ;)