Mit "The Mutilator" durfte ich nun dank DRAGON-Film einen 80er-Metzelfilm der unteren Schublade begutachten. Vielleicht hat zu meinem negativen Eindruck auch das matschige, dunkle Vollbild der DVD beigetragen. Jedoch stellt sich ernsthaft die Frage, wie gut eine Veröffentlichung sein müsste, um auch den Film insgesamt gut aussehen zu lassen. Wir bekommen ein paar Freunde zu sehen, die an den Strand fahren, um das Haus des Vaters des einen Freundes "winterfest" zu machen, da sich der unverantwortliche Erzeuger (vermeintlich) auf einer Alkoholtour befindet, alldieweil er mental völlig versandet ist. Der Sohnemann hat nämlich, als er versuchte, die Gewehre seines Vaters als Geschenk zu dessen Geburtstag zu reinigen (hat da jemand "konstruiert" geschrien? Nein, wir sind ja nicht so), aus Versehen seine Mutter umgelegt. Das ist schon sehr bescheuert gemacht, denn es gehört wohl nicht zum Reinigen eines Gewehrs, es in Richtung einer Person anzulegen und abzudrücken (und genau das ist in dem Film zu sehen). Wie dem auch sei, die Typen kommen am Haus an, finden es offen vor, diskutieren langwierig über das eventuelle Rufen der Polizei und vertreiben sich die Zeit mit dem Betrachten diverser Jagdtrophäen des verrückten Vaters und albernen Spielen wie Monopoly und Blindekuh. Irgendwann wird dann hie und da ein wenig gekillt, denn auch der Irre streunt in der Gegend rum. Die Morde sind ganz ansehnlich, blutig und kreativ und man merkt, dass der ganze restliche Film um sie herum konstruiert ist. Dementsprechend lieblos fällt die Konzeption auch aus. Dazu sind die Schauspieler auch noch gnadenlos schlecht, und wer immer über deutsche Synchronisation schimpft, der sollte sich hier mal die Originalstimmen der pubertierenden Jungspunde zu Gemüte führen.
Insgesamt 3/10 wegen ein paar saftiger Mordszenen. Der Rest ist für'n Eimer.