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Frank (Jack Nicholson) ist ein Tramper, der sich mit Gelegenheitsjobs, Wettspielen und kleinen Gaunereien über Wasser hält. Als er eines Tages einen Job an einer Tankstelle findet, beginnt er bald eine heftige Affäre mit Cora (Jessica Lange), der Frau des Besitzers. Die erzählt ihm, dass sie die Nase voll hat von ihrem groben, primitiven Mann - und bittet Frank, ihn umzubringen. Frank willigt ein - eine verhängnisvolle Entscheidung.

In unaufgeregten Bildern erzählt der Film eine böse Geschichte über niedere menschliche Triebe und die Taten, die zur Erreichung ihrer Ziele begangen werden. Der absolute Glanzpunkt ist dabei Schauspielgenie Jack Nicholson: Mit gewohnter Intensität verkörpert er den Kleinganoven Frank, der sich mit Tricks durchs Leben schmuggelt und letztlich auch nicht vor Mord zurückschreckt - auch wenn er wunderbar seine anfänglichen Zweifel zu vermitteln mag, die nicht etwa moralischer Natur, sondern durch und durch pragmatisch sind: "Dafür kann man gehängt werden!" Im Verlauf der Story bietet er ein Spektrum an menschlichen Emotionen, das von kaltblütiger Mordlust bis hin zu glückseliger Verliebtheit reicht. Diese Vielfalt macht seine Figur besonders nachvollziehbar und umso erschreckender, weil er weder ein gewissenloser Mörder noch ein unglücklicher Held ist, der ohne eigenes Verschulden in den Strudel aus Gewalt, Verlangen und Angst gerissen worden wäre.

Die Beziehung zwischen Frank und Cora wird von Anfang an mit beklemmender Brutalität dargestellt. Wenn sie zum ersten Mal übereinander herfallen, gleicht das mehr einer gegenseitigen Vergewaltigung als einem Liebesakt. Und auch später gehen sie oft grob miteinander um, auch wenn sie in wenigen kurzen Augenblicken einander ihre Liebe gestehen. Leider verliert der Film dennoch in der zweiten Hälfte ziemlich an Tempo, trotz Erpressung, Gerichtsverfahren und vorübergehender Trennung. Zu zäh gliedert sich der Erzählstrang auf, zeigt ein Ereignis nach dem anderen, ohne wirkliche neue Höhepunkte setzen zu können. Ein solcher tritt dann erst mit dem überraschenden Schock-Finale ein - neben der Brutalität der Beziehung ist es auch dieses Ende, das dem Film seine hitzige, zumindest streckenweise mitreißende Atmosphäre verleiht. Wäre die zweite Hälfte spannender gehalten worden, hätte es ein wirklich guter Film werden können. Ansehen kann man ihn sich aber dennoch - wer sich für die Abgründe menschlicher Seelen interessiert, wird hier eindeutig fündig.

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