Review

Worauf man mit diesem Schmankerl hinaus wollte, na, da bin ich mir nicht so ganz sicher.

Hallo und willkommen zur Besprechung von X-Tro, dem Erstling einer dreiteiligen Filmreihe, an der man noch am ehesten vorbeigehen kann. Aber der Reihe und den Filmen nach.

Im Erstling wird dem geneigten Zuschauer eine unausgegorene Masse aus Entführungsstory, Schleimalienterror, Familiendrama und Fantasy-Slasher geboten.
Und, hört sich das Ganze schon krude genug an?

Wenn am Anfang der Vater der Familie im typischen "Alienentführungslichtblitz" entschwindet, der Sohnemann noch drei Jahre später Alpträume hat, während seine Frau sich schon einen Neuen (und der sich das französische Kindermädchen) angelacht hat und dann mir nichts dir nichts der Männe nach einer sehr blutigen "Wiedergeburtsszene" nach einem Auftritt als Glibbermonster wieder das Licht der Welt erblickt, so kann man eigentlich schon wissen wohin der Film läuft.

Falsch gedacht.

Beziehungen werden sehr lang und ausufernd diskutiert, die Sympathien sind schnell vergeben und man kommt sich manchmal vor wie bei einer Vorabend-Soap.
Das unser "Alien-Dad" wieder immer besseren Kontakt zu seinem Sohn hat manifestiert sich dann bald auch in dessen Transformation zum "Träume lebendig werden lassenden" Rachemännchen, dass mal eben Ungerechtigkeiten und innerfamiliäre Meinungsverschiedenheiten mit einer guten Portion "Kill" maßregelt.

Wohin das Ganze führen soll war mir zu diesem Zeitpunkt absolut nicht klar und um auch dem jetzt geneigten Seher nicht alle Lust zu verderben halte ich besser mal meine Klappe.

Aber die volle Schwachsinns-Punktzahl bekommt der Streifen dann in der Endsequenz zu der man eigentlich nur noch sagen kann, dass hier einige Leutchen definitiv zuviel 2001 gesehen haben.

Also wie man es auch dreht und wendet, richtig schlecht ist X-Tro nicht wirklich, aber genauso wenig ist er jetzt "gut". Der Punkt ist, dass dieser Film einfach ein zu großer "Querkopf" ist und sich um solche Punkte wie "Genre-Konventionen" oder "einheitlicher Look" nicht im Geringsten schert.
Rausgekommen ist ein teilweise nerviges, teilweise überraschendes Stück Kino, aber vor allem ist X-Tro eines:
Mal was vollkommen Anderes!

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