Yes, Ma'm, bitte mehr Hong Kong-Action-Babes!
„Police Assassins“ aka „Ultra Force II“ kombiniert die wunderbare Michelle Yeoh und die schlagkräftige Cynthia Rothrock zu einem dynamischen Duo, der Speerspitze der Hong Kong-Polizei, die einen kostbaren Mikrochip auftreiben und vor Gangstern beschützen müssen…
Tigress & Dragoness
Das internationale Titelchaos sollte keinen von „Ultra Force II“ abhalten - das Ding ist einer der spektakulärsten, weiblich geführten Actioner aller Zeiten. Yeoh ist der Wahnsinn, man kann kaum glauben, dass sie vor ihrer Hong Kong-Karriere kaum bis keine Kampfsporterfahrung gehabt haben soll. Ihre Schönheit und Eleganz ist einzigartig. Zusammen mit einer noch sehr jungen, extrem fitten und ebenso charismatischen, gegensätzlichen Cynthia Rothrock in ihrem Schauspieldebüt (!) ergibt das einen 1-2-Punch für die Actionannalen. Allein das minutenlange Finale in der „Festung“ der Bösewichte hat ganz sicher auch Quentin Tarantino für „Kill Bill“ inspiriert. Einen krasseren Stunt als Yeohs legendären „doppelten Glasfussfeger“ habe ich von echten Schauspielern, nicht von Stuntleuten, noch nie gesehen. Selbst in Zeiten von „Ong Bak“ oder „The Raid“ zieht mir das noch die Schuhe aus. Hier und da gibt’s hin zu diesem unfassbaren Showdown den ein oder anderen Leerlaufmomente, wo versucht wird sich mit Asia-Slapstick über Wasser zu halten bis zur nächsten Balgerei. Das ist dann insgesamt nicht ganz auf dem explosivsten Niveau von „Ultra Force 1“, den ich lieber „In The Line of Duty“ nenne. Aber auch „Yes, Madam“ ist aus dem höchsten Hong Kong-Kanon kaum wegzudenken und hat alles, was man sich aus dieser Epoche und Region wünscht. Nach den letzten, fast wuxia-artigen Kämpfen verlässt niemand Couch oder Kino unzufrieden - versprochen!
Fazit: einer der knackigsten und launigsten Actionfilme mit weiblichen Leads, der je gemacht wurde. Ach, streicht das weibliche Leads - einer der besten Actionfilme, der je gemacht wurde. Rothrock & Yeoh sind ein Traum!