Ein
internationaler Börsenskandal steht kurz vor der Aufklärung, als der
Überbringer des belastenden Mikrofilms brutal ermordet wird. Eine
Blitzfahndung wird eingeleitet, geführt von den beiden jungen
Polizistinnen Michelle und Cindy. Der Mikrofilm wird unterdessen von
zwei kleinen Taschendieben gefunden, die das große Geschäft wittern. In
ihrer Naivität merken sie nicht, daß sie gerade dabei sind, ihr
Todesurteil zu unterschreiben. Die Jagd beginnt.
Zwei interessante Karrieren nemhmen in diesem HongKong Klopper ihren Anfang. Die jungen Michelle Yeoh und Cynthia Rothrock übernehmen in jeweils einer ihrer ersten Filmauftritte die Rollen eines dynamischen, internationalen Ermittlungsduos, das trotz des zarten Geschlechts auch mal ordentlich hinlangen darf.
Die Story um einen belastenden Mikrofilm ist dabei, wie so oft, ziemliche Nebensache und eine spannende Handlung wird sofort rüde unterbunden, denn hier soll es nach dem Willen der Macher auch mit viel Humor zugehen, aber wer z.B. die humorigen Filme eines Jackie Chan aus der Zeit kennt, weiß das dies mitunter bei westlichen Sehgewohnheiten ziemliche Schmerzen erzeugen kann.
Auch bei Ultra Force 2 liegt der eigentliche Fokus eher auf einem Trio von schwachmatischen Kleinganoven, die zufällig in den Besitz dieses Mikrofilms geraten, sich ständig streiten und dabei den IQ einer Fußmatte ihr eigen nennen. Diese Kaspar haben dann leider auch insgesamt mehr Screentime als unsere Handkantenladies, aber nicht einen Bruchteil deren Unterhaltungswertes und sind leider im Laufe des Films einfach nur noch nervig mit ihrem überzogenen Rumgekaspere.
Die deutsche Synchro unterstützt den Klamauk noch zusätzlich mit ihrer auf lustig getrimmten Naivität, so daß große Teile des Films einfach nur blöde sind. Dazu kommen mäßige bis schlechte Darsteller, die dem Wort overacting alle Ehre machen. Das mag zwar in Hong Kong zu Lachanfällen übelster Art führen, aber ich fand das nur an den wenigsten Stellen auch nur ansatzweise zum Grinsen.
In Sachen Martial Arts tut sich leider auch recht wenig. Nach einem vielversprechenden Banküberfall mit blutigen Ballereien gibts eigentlich nur noch den Showdown, der diesem Namen gerecht wird. Am Ende gehts zwar richtig zur Sache und speziell Rothrock darf einige Moves auspacken, aber der Mittelteil ist einfach zu dröge, um Freunde gepflegter Kampfkunst auch nur ansatzweise zufrieden zu stellen.
Ultra Force 2 mag zwar das Karriesprungbrett seiner beiden nominellen Hauptdarstellerinnen gewesen sein, ist als 80er Jahre HK Eastern aber sicher kein Höhepunkt. Der asiatische Humor wird einfach in zu hohen Dosen dem Zuschauer/Patient verabreicht, was leider auf Kosten sowohl der Geschichte, als auch der Kampfkunst geht. Bleibt nur die Empfehlung zwischem dem Intro und dem Finale heftigst die fast forward Taste zu malträtieren, dazwischen verpaßt man wirklich nichts.
5/10