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"Presidio" ist ein Krimi. Dabei geht es um einen Mord an einer Frau. Die Ermittlungen führen Colonel Caldway (Sean Connery) und Polizei Inspektor Austin (Mark Harmon) zusammen. Beide können sich zwar nicht ausstehen, müssen aber trotzdem gemeinsam an diesem Fall arbeiten. Die Situation zwischen beiden verschärft sich, als sich Austin in die Tochter von Caldway verliebt.

Der Film beginnt zwar in den ersten 10 Minuten recht spannend, jedoch schafft es der Streifen nicht, diese Atmosphäre aufrecht zu halten. Im Gegenteil: die Ermittlungen ziehen sich zu sehr in die Länge und zum größten Teil geht es um die Konflikte der Hauptfiguren. Dadurch bleibt von einem Thriller nicht mehr all zu viel übrig.

Die Einführung des Charakters Austin wirkt schon unglaubwürdig. Er quasselt hier einen, mit geladener Waffe, auf ihn zielenden Ganoven zu. Wie überraschend, dass der Gangster hier nicht auf unseren Helden schießt. Auch Action gibt es in "Presidio" nur sehr wenig zu sehen. Außer der Anfangssequenz gibt es da noch einen Zweikampf mit Connery, der mit seinem Daumen einen muskulösen Typen bezwingt. Diese Szene wirkt eher lächerlich als glaubwürdig. Dann wären da noch eine Verfolgungsjagd zu Fuß und das knapp 5 Minuten lange Finale zu erwähnen, die wenigstens ein wenig für Unterhaltung sorgen. Hinzu kommt jedoch, dass diese wenigen Actionsequenzen allesamt recht unspektakulär verfilmt wurden. So überkommt einem bei diesem Film leider schnell die Langeweile.

Was übrig bleibt, ist ein langatmiger Film. Die Schauspieler geben sich zwar alle Mühe, können den Zuschauer aber aus der Tiefschlafphase auch nicht mehr wecken.
gerade noch 3 Punkte

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