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Das erklärte Ziel dieser britischen Sci-Fi-Horror-Splatter-Komödie aus dem Jahre 2005 unter Regie von Jake West war es anscheinend, sämtliche Alienfilm-Klischees satirisch durch den Fleischwolf zu drehen und in einem blutigen Klumpen auf die Leinwand zu rotzen. Das darf durchaus als gelungen bezeichnet werden, denn sehr vieles in dieser hochgradig albernen Metzelorgie kommt dem Science-Fiction-Freund bekannt vor. Anfangs werden für meinen Geschmack in zu kurzer Zeit zu viele Charaktere eingeführt, so dass es zunächst etwas schwerfällt, den Überblick zu bewahren. Schnell wird aber klar, dass das einfach das Tempo des Films ist und man reichlich Alienfutter braucht, denn es vergeht kaum eine Sequenz, in der niemand literweise Blut ins Gesicht gespritzt oder Gliedmaßen ausgerissen bekommt. Das alles zwar unter Zuhilfenahme moderner CGI-Effekte, die hier aber ok gehen. Die Masken sind gut, der Ekelfaktor ist hoch und die Gags werden in so hoher Frequenz abgefeuert, dass auch immer mal wieder ein gelungener zwischen als den Niveaulosigkeiten und Anzüglichkeiten dabei ist. Die Geschichte selbst ist natürlich zu vernachlässigen. Nicht ganz so recht zu diesem ansonsten so geschmackssicher geschmacklosen Werk will aber der Umstand passen, dass man in den Sexszenen zu prüde war, nackte Tatsachen zu zeigen und seine Darsteller lieber die BHs anbehalten ließ – die dreitittige Alienbraut einmal ausgenommen.

Letztendlich ist „Evil Aliens“ zwar kein zweiter „Braindead“ – auch, wenn er es vielleicht gern wäre –, versteht es aber, den albernem Trash ggü. aufgeschlossenen Fan von wahren Splatterfesten konstant bei der Stange zu halten und zu unterhalten. Und genau zum richtigen Zeitpunkt, nämlich kurz, bevor sich das Gemetzel zu sehr abgenutzt und nur noch gelangweilt hätte, ist dann auch Schluss. Insofern: Definitiv mehr richtig als falsch gemacht!

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