Zur falschen Zeit am falschen Ort, oder steckt doch mehr hinter dem Tod von Evelyn Mercer? Um dies herauszufinden mischen ihre 4 Adoptivsöhne Detroit mächtig auf.
Four Brothers ist ein Actionkrimi alter Schule. Die Ermittlungen gehen flott von der Hand, der Bösewicht ist schnell entlarvt und erweißt sich als absolut ekelhaft und abgrundtief böse. Auch das scheinbar einer der Brüder in die Sache verstrickt zu sein scheint will die Story nicht spannender machen. Gänzlich frei von Überraschungen ist die Geschichte aber nicht, auch weil nicht nur die Bösewichter ihr kaltblütiges Gesicht zeigen.
Weiterhin weiß Singleton die simple Rachestory interessant und längenfrei zu erzählen. Leichtfüßig führt er die Charaktere ein und gibt ihnen genug Tiefe um mit ihnen mitzufiebern. Dies gelingt vor allem durch die vielen Szenen in denen sich die Brüder gegenseitig auf den Arm nehmen. Das ist unterhaltsam, realistisch und erzeugt eine sehr gute Chemie zwischen den Darstellern, die allesamt einen soliden Job machen, wenngleich keiner von ihnen eine Glanzleistung vollbringt.
Leider wird, der wieder mal überzeugende, Terrence Howard in einer Nebenrolle etwas verschenkt.
Was Four Brothers etwas fehlt ist knallige Action. Zwar sind die Shootouts, sowie die Verfolgungsjagd solide inszeniert, wirklich erinnerungswürdiges gibt es allerdings nicht zu sehen. Vor allem im Showdown hätte ich mir mehr Action gewünscht, wenngleich die Auflösung auf einem zugefrorenen See logisch und sehr gut gemacht ist.
Fazit: Four Brothers ist unterhaltsames Actionkino. Schön altmodisch inszeniert, flott erzählt und mit passenden Darstellern besetzt. Daumen hoch.