Wenige Tage vor seiner Heimkehr gerät ein amerikanischer Offiziersanwärter in die Gefangenschaft des Vietcong. Um die Haft zu überstehen, lässt er sich zum Schein mit seinen Peinigern ein.
Urteil der 'Süddeutschen Zeitung': Packender Kriegsfilm nach einer wahren Begebenheit.
Wer jetzt hier einen Kriegsfilm im Stil von 'Platoon' oder 'Wir waren Helden' erwartet wird hier wohl nicht auf seine Kosten kommen. Es handelt sich hier eher um ein Drama das zufälligerweise in einem Kriegsgebiet angesiedelt ist.
Inhaltlich bietet der Film jedoch mal eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Vietnamkriegsbrei. Hier gibt's keine riesigen Schlachten, kein aufgesetzter Pathos und auch keine klare Einteilung der Charaktere in gut oder Böse. Kein Wunder, wurde doch die wahre Geschichte von Bobby Garwood verfilmt, der 15 Jahre in vietnamesischer Kriegsgefangenschaft verbringen musste. Die Story kommt daher auch sehr glaubwürdig rüber.
Die schauspielerische Leistung ist da eher durchschnittlich. Bei Ralph Macchio merkt man, dass er bisher nur in unbekannten B-Movies gespielt hat. Manche werden ihn aber gleich wiedererkennen: Es ist Daniel LaRusso aus 'Karate Kid'! Besonders gefallen hat mir dagegen Martin Sheen. Leider hat der jedoch (wohl aus Budgetgründen) nur eine relativ kleine Rolle. Der Rest der Besetzung fällt weder besonders positiv noch negativ auf.
Was bleibt ist ein gutes Kriegsdrama, dass mal eine willkommene Abwechslung ins Genre der Vietnamfilme bringt. Lediglich die etwas zum Ende abflauende Spannung und teilweise nur durchschnittliche Schauspielleistung kann man kritisieren.
(7/10 Punkten)