Belangloser 0815-Slasher von Jim Gillespie ("D-Tox"), der sich im Gegensatz zu manch anderem Horrorhighlight der jüngsten Zeit leider absolut nicht profilieren kann. "Venom" - hierzulande völlig zu Recht nicht im Kino gelandet - bietet rein garnichts, was irgendwie im Gedächtnis des Zuschauers haften bleiben würde. Ein bisschen Voodoo hier, ein paar schlechte CGI-Effekte da und ein Grüppchen namenloses Teenieschlachtvieh, das langt heutzutage einfach nicht mehr! Hat man alles schon zig mal gesehen, selbst das stimmige Sumpfszenario war bereits kürzlich mit dem "Verbotenen Schlüssel" in qualitativ hochwertigerer Form im Kino zu sehen. Sicher, auch die meisten anderen aktuellen Horrorfilme bieten im Grunde nichts Neues aber wenigstens vermochten es da Kandidaten wie "Saw" oder "Hostel" zumindest durch kompromisslose Härte zu schocken. "Venom" bleibt jedoch stets im jugendfreien Bereich (die KJ-Freigabe ist trotz einiger blutiger Effekte ein Witz) und sonderlich kreativ geht der untote Killer mit seiner Brechstange desweiteren auch nicht zu Werke. Von den idiotischen Schlangen-Effekten will ich garnicht reden, nimmt der ganze Voodoo/Fantasy-Quatsch dem düsteren Treiben doch ohnehin einen beträchtlichen Teil seiner Härte.
Selbstverständlich ist "Venom" jetzt nicht direkt ein Totalausfall: Unerfahrene, potenziell eher jüngere Zuseher werden sich sicher hier und da mal gruseln können. Außerdem weiss die technische Umsetzung - abgesehen von den CGI-Effekten - zu überzeugen, weswegen man sich "Venom" trotz aller Vohersehbarkeit durchaus ansehen kann ohne dabei einzuschlafen. Klassische Kost von der Stange - innovationslos aber routiniert, optisch überdurchschnittlich.