Welch ein Glücksgriff
Vor einigen Tagen viel mir durch Zufall dieser Film in die Hände. Ich hatte noch nichts von dem Streifen gehört , lediglich der Name des Regisseurs war mir ein Begriff.
Ohne große Erwartungen fing ich also an , mir dieses Machwerk zu Gemüte zu führen und ich muss sagen : Geil.
Total unkonventionell , bisschen eklig , bisschen witzig , bisschen brutal und ein bisschen...... krank.
Die Geschichte will ich nicht weiter erläutern , denn auch ich kannte die Story vor Beginn des Filmes nicht und denke sogar , das dies meine Meinung positiv beeinflußt hat.
Kommen wir zum wesentlichen :
"Feed" ist sicherlich kein Film , den man zum gemütlichen DVD - Abend mit der Freundin und ner Tüte Chips :) ausleiht , wer dies ungewollt tut , wird eine Überraschung erleben.Die Optik wird durch schnelle Schnitte und diverse Farbfilter geprägt , Durchhänger gibt es kaum. Die Thematik des "Dickenfetisch" nimmt hier Ausmaße an , die ich mir in etwas abgemilderter Form als plausibel vorstellen kann. Nätürlich treibt es der Film bis auf die Spitze und eine Tafel zu Beginn erläutert dem Zuschauer , das die Story zwar fiktiv , solche Geschehnisse jedoch in unserer heutigen Zeit alltäglich sind.Diese Aussage wird jedoch spätestens beim doch sehr reißerischen Showdown etwas in Frage gestellt , zumindest ging es mir persönlich so.
Ausserdem stelle ich mir hier eine Frage : Welchem Genre gehört "Feed" an ? Sowohl Thriller, als auch Action und Horror scheinen hier vorhanden , aber auch Drama und Satire meine ich entdeckt zu haben. Wer also Lust auf einen eher unkonventionellen Action-Thriller-Horror-Drama Film mit einem Schuss Satire hat , sollte hier auf jeden Fall einen Blick riskieren.
8/10 Punkten von mir