Mit dem australischen Thriller "Feed" bekommen wir ein ganz besonders geschmackvolles Thema serviert. Ein gewissenloser Soziopath füttert fettleibige Frauen zu Tode. Die widerlichen Szenen von ans Bett gebundenen Frauen, die sich Burger für Burger reinschieben lassen, werden übers Internet übertragen. Sobald sie reif für die Schlachtbank sind, lässt der Killer sich nicht lumpen, und beseitigt die Leichen auf besonders unappetitliche Weise.
Der australische Cop Phil Jackson kommt dem kranken Hirn auf die Spur, und folgt ihm nach Amerika. Dort kommt es zu einem kaloriehaltigen Finale zwischen den beiden...
Soviel mal grob zur Handlung. Die erste Hälfte ist doch recht langweilig geraten. Ständig ermittelt Jackson im Internet, versucht irgendwelche Codes zu knacken. Wenn er nach Hause kommt, zieht er eben mal seine nymphomanische Freundin durch. Viel mehr passiert da eigentlich nicht. Doch ab dem Zeitpunkt, wo Cop und Killer aufeinandertreffen, zieht das Tempo schlagartig an, und der Film wird um 100 Prozent besser.
Es gibt einige wirklich unangenehm anzusehende Szenen, vor allen Dingen im Zusammenhang mit den 300 Kilo Frauen, die unbeweglich auf dem Bett liegen.
Der Psycho, gespielt von Alex O'Lachlan, liefert eine denkwürdige Vorstellung ab, absolut brillant und bitterböse.
Das Motiv für seine Taten ist dann wieder wenig einfallsreich, und auch nicht besonders glaubwürdig.
Das Ende jedoch, weiß wiederum zu überzeugen. Es ist so bitterböse, da schreib ich kein Wort dazu, das müsst ihr selbst sehen. Erinnert fühlte ich mich an Stephen King's Thinner und Ravenous. Der Showdown ist sehr lange und ausführlich, und bietet viele brutale Szenen.
Anschauen!