Review

Ich sehe mir Filme ja vorwiegend an, weil ich unterhalten werden möchte. Überraschenderweise ist das diesem Film auch ziemlich gut gelungen. Tolle Splatter-Szenen, schwarzer Humor, gut gelaunte Darsteller... was will man für einen gemütlichen Filmabend mehr?

Vor der Glotze hängen, ziellos in der Gegend rumbummeln - das ist der Alltag des 17-jährigen Anton (nicht der Versager aus Tirol, sondern Devon Sawa). Damit ist es sofort vorbei, als ein Dämon Antons Eltern enthauptet und über seine rechte Hand die Kontrolle übernimmt. So wird aus dem harmlosen Teenager eine willenlose Mordmarionette. Nur Dämonen-Killerin Debi (Vivica A. Fox) kann ihm jetzt noch helfen...

Das ist kurz und bündig die Story von "Die Killerhand". Für einen Film ab 16 beinhaltet er allerdings schon recht derbe und blutige Szenen. Doch auch der schwarze Humor kommt hier nicht zu kurz. Nachdem Anton seine beiden Kumpels niedergemetzelt hat, stehen diese kurz darauf als Zombies wieder auf und sorgen dann auch für eine gehörigen Spaß-Faktor. Vor allem Seth Green (Rat Race) spielt wie immer den Typen von nebenan, jedoch mit sarkastischen Ansätzen.

Doch auch die anderen Darsteller spielen überraschend gut gelaunt. Bei den hat man nicht das Gefühl, als wenn sie morgens ans Filmset gewaschelt wären, sich lustlos hingesetzt haben und dachten: "Gott... ich mache diese Scheiße ja nur des Geldes wegen!" Devon Sawa (Final Destination) spielt die Rolle des faulen und kiffenden Antons überzeugend und lustig zugleich. Neben Seth Green und Devon Sawa bleibt Elden Ratliff allerdings einwenig blass. Jessica Alba (Dark Angel) sieht wie immer bezaubernd aus, leider lässt ihre Rolle aber nicht mehr zu als einfach die hübsche Frau in Not zu spielen. Vielleicht hätte man Alba die Rolle der Dämonen-Killerin geben sollen, wobei Vivica A. Fox (Kill Bill Vol. 1) diese allerdings recht gut spielt. Mit "Die Killerhand" hat Alba Filmgeschichte geschrieben. Denn in dem ursprünglich gedrehten Ende (nur auf US-DVD zu sehen) hängt Jessica Alba am Sprungbrett eines Swimmingpools, als unter ihr ein Höllenschlund aufgeht und versucht, sie herunterzusaugen. Dieses großartig getrickste Ende wurde durch eine simplere Sequenz ersetzt, um dem angestrebten Komikcharakter gerecht zu werden.

Wer also auf Filme mit blutigen Szenen, schwarzem Humor und guten Darstellern steht, sollte sich "Die Killerhand" nicht entgehen lassen.

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