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"Species" erfüllt eigentlich all die Kriterien, die es erfüllen will: Unterhaltung, Spannung mit kleinen Horrorelementen und bleibt dabei immer klar Science-Fiction.

Seit vielen Jahren sendet man Signale ins All, bis man eines Tages eine Antwort empfing, die eine DNS und andere Baupläne enthielt. Man startete ein Projekt, indem man die Alien-DNS mit menschlichem Erbgut kreuzte und ein Wesen, genannt Sil, erschuf. Doch Projektleiter Fitch entschied sich, das Experiment vorzeitig zu beenden und Sil zu vergasen, doch ihr gelingt die Flucht in die weite Welt und nun plant sie sich zu paaren. Ein Team wird daher beauftragt, das halb menschliche, halb außerirdische Wesen zu töten und so nimmt die Story schließlich ihren Lauf. Nicht unbedingt das Innovativste, was das Jahr 1995 hervorbrachte, aber auf jeden Fall spannend, denn im Großstadtdschungel von Los Angeles erweist sich die Suche äußerst schwierig.

Immer wieder kommt das Team einen Schritt zu spät und findet nur die hinterbliebenen Leichen von Sils Opfern. Der Schluss bleibt interessanterweise wie im Stile von "Akte X" offen und ließ schon damals einen zweiten Teil vermuten, auch wenn dieser letztendlich woanders ansetzt, als das Original aufhört. Das Spannungsniveau ist erstaunlich hoch und gut gewählte, zum Ende hin auch dunkle Locations schaffen eine ansprechende Atmosphäre. Zudem setzt der Film auch ab und zu nicht unbedingt zimperliche Bluteffekte ein, die für die Freigabe teilweise verhältnismäßig deftig ausfallen. Insgesamt gesehen sind die Special Effects, inklusive die Darstellung des Alien, aber eher als durchschnittlich anzusehen.

Die Akteure machen einen guten Eindruck und stellen unterschiedliche Charaktere dar, was von Abwechslung zeugt. So ist Ben Kinglsley ein ehrgeiziger und zielstrebiger, sogar etwas skrupelloser Projektleiter, der sich in seiner Natur beispielsweise stark von Forest Whitakers dargestellter mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestatteter Filmfigur unterscheidet. Nebenbei steht natürlich auch Augenweide Natasha Henstridge im Mittelpunkt, deren Rolle weniger Schauspielkunst fordert, dafür aber optisch einen Leckerbissen bietet.

Alles in allem ein überraschend guter Science-Fiction-Thriller mit Horrorelementen, an dem es im Prinzip gar nicht soviel zu meckern gibt.

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