Review

The Thing

Eines kann man Carpenters Film nicht absprechen: die Effekte sind für die damalige Zeit gut gemacht, und der Film hat auch Atmosphäre und Flair. Und zudem liefert Kurt Russel noch die beste Leistung in seiner vergurkten Karriere.

Doch auch eines ist sicher: die Effekte sind ohne Sinn und Verstand aneinander gereiht, um billigen Schock zu erzeugen. Ein Beispiel ist vor allem die Reanimationsszene, in dem der Arzt bei einer Bauchmassage fröhlich die Arme abgebissen bekommt. Die Szene ist ‚hart’, aber auch zum Lachen, denn logisch ist hier nix. Auch ein Kopf auf Beinen, ein Hund mit mehreren Köpfen u.ä. Unfug liefern mehr Lacher als Grusel.

Dennoch versteht sich B-Filmer Carpenter im Erzeugen von paranoider Angst, und er schafft es, unterbrochen durch seine Schmuddeleffekte, die Spannung zu halten. Das ist ihm hoch anzurechnen, zumal er in seiner Karriere schon genügend Kraut-und Rübenfilme (Ghosts of Mars etc.) abgeliefert hat. Dieser Film steht für mich, was Spannung anbetrifft, beinahe in einer Reihe mit ‚Das unsichtbare Auge“, in dem Carpenter das geschafft hat, was ihm in „The Thing“nicht gelingt: Suspense zu erzeugen ohne ein gros an Gewalt zu zeigen. The Thing gehört dann auch zur Carpenter-Raritätensammlung als einer seiner besten Filme.

Das Carpenter dennoch nur in einem Remake Gutes abliefert, sei hier in der Wertung des Films nicht mitgenommen.

Fazit: Gruppe von Wissenschaftlern wird im Eis durch einen vom Virus befallenen Hund infiziert und beginnt sich langsam auszurotten. Nur einer überlebt. Selbstzweckhafte und nicht immer passende Effekte sind für die damalige Zeit gut gemacht. Der Film unterhält daher leidlich.

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