Review

John Carpenters 'The Thing' oder auf Deutsch 'Das Ding aus einer anderen Welt' hat bei mir schon als Jugendlicher Gänsehaut verursacht - und mehr als 30 Jahre später schafft es dieser Film immer noch.

Das alleine zeigt doch schon, was für einen Meilenstein des Horror-Kinos John Carpenter geschaffen hat. Sicherlich geht es nicht so blutig und splattermäßig zu wie heutzutage. Aber für die frühen 80er Jahre konnte sich das wirklich sehen lassen.

Warum der Film in Deutschland indiziert war, ist mir dennoch schleierhaft, da sicherlich Blut fließt, aber es doch immer noch Fiktion ist - anders als z. B. bei den Tourture-Pain-Schockern Saw 1 bis was weiß ich. Hier kann man sich durchaus vorstellen, dass ein kranker Geist einen Menschen tatsächlich so quält. Die Nachrichten sind schließlich voll von solchen Stories.

Aber zurück zum Film. Mir hat schon der Schauplatz der Story gefallen. Die Abgeschiedenheit in der Antarktis hat sehr viel für die teils klaustrophobische Atmosphäre getan. Schließlich kann man zwar vor dem 'Ding' fliehen, wird aber dann ganz einfach erfrieren. Was soll man also tun? Der Rest ist die gute alte '10 kleine Negerlein'-Story. Hier aber sehr gut umgesetzt, da am Schluss niemand mehr dem anderen traut.

Wer ist infiziert? Wer nicht? Bis zur Klärung vergehen Minuten der Ungewissheit, die schon den einen oder anderen Fingernagel gekostet haben.

Kurt Russell als zumindest für mich einziger bekannter Schauspieler wirkt hier in seinem Element. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er in Carpenter-Filmen immer eine gute Figur gemacht hat. Ich möchte nur an 'Die Klapperschlange' erinnern.

'The Thing' bietet spannende Unterhaltung mit ausreichend, aber für heutige Verhältnisse nicht zu 'extremen' blutigen Szenen.

9/10.

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