John Carpenter hat hier einen herausragenden Horrorfilm entstehen lassen.
Inhalt:
Einem 12-köpfigen US-Wissenschaftsteam begegnen an ihrer Südpol-Basis Norweger, die panisch einen Hund verfolgen. Nachdem die amerikanischen Wissenschaftler die norwegischen Kollegen in Notwehr getötet haben, macht sich der Pilot MacReady mit einem Team-Mitglied zur Basis der Norweger auf. Dort entdecken sie eine merkwürdige Leiche, die sie mit zur Basis nehmen, um sie dort untersuchen zu lassen. Der Doktor entdeckt, dass der Hund scheinbar etwas in sich trägt…
John Carpenter’s “Das Ding” beginnt noch gelassen, man wird erstmal mit dem Alltag der dortigen Wissenschaftler vertraut gemacht. In der abgelegenen Südpol-Basis scheint Vertrauen das Wichtigste zu sein. Doch gerade das wird auf eine harte Probe gestellt, nachdem es sich im Team verbreitet hat, dass sich “das Ding” von Körper zu Körper überträgt. Natürlich beschuldigt jeder sofort den Anderen. Man möchte nicht infiziert werden und deshalb versucht man eine möglichst große Distanz untereinander aufzubauen. Der Doktor dreht durch, nachdem er das Ausmaß der Katastrophe erkannt hat und wird schließlich eingesperrt. Währenddessen nimmt “das Ding” von immer mehr Wissenschaftlern Besitz, die dann aufgrund der Infektionsgefahr von ihren Team-Mitgliedern getötet werden müssen. Hier zeigen sich die schön ekligen Effekte, die für damalige Verhältnisse (1982) sehr gelungen sind.
Wenn z.B. ein befallener Wissenschaftler untersucht wird, der, nachdem sein geöffneter Bauch einem Kollegen die Hände abgerissen hat (!), mit dem Flammenwerfer getroffen wird, um dann seinen Kopf loszuwerden, der dann auf tentakelartigen Beinen zu flüchten versucht.
Hauptdarsteller Kurt Russell (als R.J. MacReady, dem ich nicht umsonst meinen Namen verdanke) spielt hier den Piloten, der nach dem Ausbruch der Infektionen zum Leader wird und versucht die Anderen zu beruhigen. Kurt Russell ist hier ideal besetzt, man nimmt ihm seine Kompromisslosigkeit gegenüber Infizierten wirklich ab. Schließlich wird MacReady selbst beschuldigt, “das Ding” in sich zu tragen.
Auch das Unhappy-End trägt positiv zum Film bei, da dies eher ungewöhnlich ist.
Meiner Meinung nach ist dieser Film Pflicht! Ein wirklicher Klassiker!
10/10 Punkten