Review

Yo!
Carpenters vielgeschmähtes "The Thing" - Remake ist immer noch einer der leckersten Knusperhappen für F/X-Freaks, jenseits von Braindead.
Obwohl die expliziten Effekte immer der große Streitpunkt des Remakes waren, sind die in Wirklichkeit das Tüpfelchen auf dem I, denn Carpenter schafft es abseits aller ekligen Metamorphosen auch noch das letzte Quentchen Spannung aus diesem Closed-Room-Mystery zu pressen, in dem zwölf Leute dem kaum lokalisierbaren Wesen fast hilflos ausgeliefert sind.
Allein die Szene, in der die Überlebenden ihr Blut auf Aliensubstanz mittels heißer Nadel testen, ist Hochdruck pur.
Unter solchen Umständen sind die Darsteller natürlich nur Frischhack und selbst Kurt Russell kann sich nicht wirklich profilieren, spielt aber den Stoiker nach "Die Klapperschlange" wieder mit Genuß aus.
Auch die Tatsache, daß Carpenter endlich zeigen kann, was das Ur-"Thing" nur andeuten konnte und was in der literarischen Vorlage so schön eklig beschrieben wurde, hilft dem Film, der sonst recht unzeitgemäß gewirkt hätte.
Ein echter Powerfilm, der Härte ausstrahlt, wo andere vielleicht zwischenzeitlich auf Sentiment gesetzt hätten, um einen Kontrapunkt zu bieten.
Brutal und bissig. Und legendär. (9/10)

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