Carpenter...Kurt Russell...Horror...Das Ding...
Wie lange habe ich in Videotheken und Shops nach der Deutschen "uncut" Version gesucht. Vergeblich habe ich mich dann mit der englischen Version zufrieden gestellt. Doch dann sah ich einen kleinen Hoffnungsschimmer...jetzt habe ich ihn auf Deutsch.
Jetzt fragen sich natürlich einige "Warum ist das wichtig?". Tja Kollegen, wenn ein Film so brutal "beschnitten" wird, daraufhin die Story und die Atmosphäre leiden und der Zuschauer bestimmte Zusammenhänge nicht versteht, dann macht Film gucken keinen Spaß! Carpenter muss man "uncut" sehen, die Atmosphäre lebt gerade von dem dezenten Mix aus Splatter und Eckel.
Genug von Carpenter...zurück zum Film:
The Thing handelt von einer Gruppe Wissenschaftler (Keine Angst...Kurt Russell versucht nicht einen auf Intelligent zu machen, er ist Pilot eines Hubschraubers und verrichtet die "hau drauf" Arbeit) die auf einmal mit einem Wesen zu kämpfen haben, das sich seiner Umgebung anpasst und die Lebewesen kopiert die es tötet. Egal ob Hund oder Mensch...eine perfekte Kopie. Nun müssen die Wissenschaftler einen Weg finden sich selbst zu testen um so auszuschließen das weitere Mitglieder der Gruppe nicht das sind was sie zu sein scheinen. Das Überleben der gesamten Menschheit liegt nun in den Händen von Kurt Russell und seinen Kameraden. Wer sich jetzt denkt "Warum holen die keine Hilfe oder warnen die Welt?" dem sei eins gesagt...so eine Axt (in Verbindung mit einem Wissenschaftler der durchdreht) kann ein Funkgerät ziemlich klein schlagen. Durch weitere Sabotageakte der Mensch-Alien Kopie sehen sich die restlich verbliebenen Wissenschaftler dem Alien allein gegenüber. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Diesem Film müsst ihr selbst gucken!
Vom Anfang bis zum Ende zieht sich der Film in keinster Weise. Carpenter hat es Perfekt geschafft einem kitschig anmutendem Genre soviel Spannung zu verpassen, dass es einem an manchen Stellen in den Fingern juckt und der Hintern sich förmlich der Kontrolle des Geistes entzieht um einen zum aufstehen und wackeln zu verleiten. Der Selbsttest der Wissenschaftler zum Beispiel, alles ist ruhig...keine Musik...nur das Geräusch der Flammenwerferflamme...der erhitzte Stahldraht gleitet langsam in die Petrieschale mit Blut der zu testenden Person...zisch...nichts passiert, nun zur nächsten Schale. Alleine diese Szene verdient ein verdammt dickes Lob an Carpenter, der es wahrhaftig schafft Spannung vom feinsten zu erzeugen. Auch die Tatsache, das Carpenter den ganzen Film über nur einen Songtrack nutzt schöpft von wahrer Kunst. Der verwendete Song ist schlicht und wirkt zu keiner Zeit langweilig. Im Gegenteil gerade durch diesen Track wird eine beklemmende und zugleich aufregende Atmosphäre geschaffen. Schnitt und Kameraführung
erweisen sich als durchaus solide und normal, was anderes hätte einfach nicht gepasst!
Fazit:
Ein perfekter Horrorstreifen vom feinsten den jeder Fan des Genres gesehen haben muss. Atmosphäre, Spannung, Horror und die kleine Prise Splatter harmonieren perfekt zueinander und somit ist "Das Ding aus einer anderen Welt" eine Referenz seines Genres und gehört für mich zur Königsklasse des Horrors. Muss man gesehen haben 10/10 Punkten.