Kurt Russel wird in der Antarktis von einem unheimlichen Alien gejagt.
Story:
In einer amerikanischen Forschungsstation in der Antarktis geht alles seinen gewohnten Gang - bis einer Tages ein Hund auftacht, der von norwegischen Forscherkollegen gejagt wird. Aus Notwehr erschießt man den scheinbar Verrückten und nimmt den Hund auf. Doch der trägt ein Geheimnis in sich: Vor langer Zeit stürtzte ein UFO in der Nähe der norwegischen Station ab und durch eine Sprengung wurde dieses wieder freigelegt. Das Alien im Innern war allerdings keineswegs tot, sondern kann sich per Übertragung in andere Lebensformen ausbreiten. Nachdem der Hund mutiert ist, macht sich Panik in der Station breit, da praktisch jeder infiziert sein könnte. MacReady (Kurt Russel) und seine Kollegen wollen hinter das Geheimnis des Aliens kommen und sehen sich einer praktisch nicht zu bekämpfenden Bedrohung ausgesetzt...
John Carpenter's Remake des 1951er SciFi-Klassikers übertrifft das Original bei Weitem. Nicht nur, dass die Atmosphäre ähnlich beklemmend wie in "Alien" ausfällt, sondern es werden noch eine ganze Reihe wirklich ekliger Splattereffekte ausgefahren, die sich nicht hinter heutigen Computerspielereien verstecken müssen. Die diversen Mutationen des Aliens sehen wirklich beeindruckend aus und könnten zart besaiteten Leuten tatsächlich auf den Magen schlagen. Die Trickspezialisten haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet und der Kunstblutverbrauch dürfte recht hoch ausgefallen sein.
Die ganzen Splattereffekte nützen aber nichts ohne entsprechende Atmosphäre. Die genialen Sets der dunklen, abgeschotteten Forschungsstation lassen desöfteren ein ungutes Gefühl aufkommen, da man nie weiß, wo bzw. in wem sich das Alien gerade aufhält. Passend dazu auch der Soundtrack, der zwar absolut minimalistisch ausfällt (ähnlich wie bei "Halloween"), die bedrohliche Situation aber perfekt untermalt.
Dieses Alien - man sieht es ja nie in seiner wahren Gestalt - kommt nicht minder fieß daher wie seinerzeit H.R. Gigers "Alien", das Sigourney Weaver Angst und Schrecken einjagte. Nur dass es sogar noch effektiver tötet.
Die Schauspieler tun ihr Übriges, um den Film die nötige Spannung zu verleihen. Während man anfangs noch gut miteinander auskommt, mach sich später nach und nach Misstrauen breit, da keiner dem anderen mehr vertraut. Schließlich könnte jeder von dem Alien infiziert sein und den Rest töten.
Was den Film die Höchswertung kostet, ist der etwas zu langatmige Beginn bis zum ersten Auftreten des Aliens und einige unnötige Szenen danach. Spätestens wenn der erste Forscher stirbt, reißt die Spannung aber nicht mehr ab.
Fazit: Ein Klassiker von John Carpenter, der neben viel Splatter auch eine sehr düstere, beklemmende Atmosphäre bietet. Sollte man definitiv mal gesehen haben. Zumal jetzt endlich auch komplett uncut erhältlich.
9 von 10 Punkten