Story:
1936: Der Archäologe Dr. Henry Jones (Harrison Ford) bekommt den Auftrag, die sagenumwobenen Bundeslade zu finden, bevor sie die Nazis zu Machtzwecken missbrauchen. Unterstützung erhält er dabei von seiner ehemaligen Freundin Marion (Karen Allen). Die Spur der Lade führt die beiden nach Ägypten, wo ein Wettlauf nach der Lade beginnt. Und um den zu gewinnen, ist den Nazis jedes Mittel recht...
Aus dieser wohltuend einfachen Handlung schuf Georg Lucas einen Klassiker für die Ewigkeit. Indy ist längst Kult und zog zwei Top-Nachfolger und mehrere Videospiele nach sich. Der Grund für den Erfolg dürfte ganz einfach die Hauptfigur sein: Indiana Jones ist kein Übermensch, sondern ein ganz normaler Mensch mit Ecken und Kanten, der nicht immer alles im Griff hat. Außerdem hat er mit den Nazis einen eigentlich unüberwindbaren Gegner. Von Anfang an ist er so sympathisch, dass man von der ganzen Geschichte ergriffen ist und jederzeit mit ihm mitfiebert. Eine Kultfigur also, die auch heute noch geschickt vermarktet wird.
Jäger des verlorenen Schatzes setzte neue Maßstäbe in Sachen Tempo und Action. Eine Verfolgungsjagd wie die in Kairo war bis dato noch nicht zu sehen. Freilich nagt der Zahn der Zeit auch an diesem Film gewaltig: Die Effekte zum Schluss, als sich die Truhe öffnet, waren damals das Beste vom Besten, heute sehen sie doch arg angegraut aus. Doch das macht nichts, das Besondere am Film sind sowieso nicht Effekte. Dafür wird das Tempo immer hoch gehalten. Es passiert ständig etwas, bis auf die paar langweiligen Minuten nach der Einführung, die etwas kürzer hätten sein können. Wie man pausenlos aufs Gaspedal drückt, sollte erst der zweite Teil zeigen.
Ein Riesenpluspunkt ist, dass sich der Film zu keiner Zeit ernst nimmt. Zumindest hat man nicht das Gefühl. Denn neben den vielen abenteuerlichen Szenen gibt es auch eine Menge Witz, was noch einen zusätzlichen Reiz ausmacht. Die lustigste Szene ist für mich, als Indy von Marion eins mit dem Spiegel überbekommt. Dennoch kann er in Sachen Humor nicht ganz mit den Nachfolgern mithalten.
Legendär ist der Score von John Williams. Das Indy-Theme ist wohl jedem ein Begriff und auch sonst passt die Musik jederzeit zum Geschehen. Neben der Star Wars Trilogie das Meisterstück von John Williams.
Fazit:
Dieser Film ist Pflicht und ich kenne keinen, der Indiana Jones nicht kennt. Vor allem durch seine Hauptfigur, aber auch durch Tempo, Witz und Action wird Jäger des verlorenen Schatzes zu einem Klassiker, der auch heute noch begeistert, trotz der angegrauten Effekte.