Review

Überdurchschnittlicher Actionthriller von Altmeister John Frankenheimer mit Ben Affleck in der Rolle des düpierten Ex-Häftlings, der mehr oder weniger ungewollt in einen blutigen Casino-Überfall hineingerät.

"Wild Christmas" aus dem Jahre 2000 punktet klar in den Bereichen Optik und Überraschungsmomenten. Mit den tatsächlichen Begebenheiten, wie sie sich dem Zuschauer erst in den letzten Minuten enthüllen, rechnet man wirklich kaum :)
Echte Spannung gibt es leider erwartungsgemäß trotzdem nicht, "Wild Christmas" plätschert eher gemächlich vor sich hin bis zum blutigen Showdown. Es fehlt immer das gewisse "Etwas", um das bunte Treiben rund um Ben Afflec wirklich sehenswert zu machen - von den weit verbreiteten Antipathien gegen seine Person mal ganz abgesehen.
Rein objektiv gesehen liefert Afflec jedoch eine gute Vorstellung ab in einer Rolle, wie man sie von ihm gewohnt ist. Mit Gary Sinise findet sich zudem ein bewährter Bösewicht im Cast ein, der durch sexy Charlize Theron abgerundet wird.

Letztlich ists aber "nur" ein guter Actionfilm, bei dem einiges an Potential verschenkt wurde. Die FSK18 des Director's Cut ist in Ordnung obwohl der Film nicht übermäßig hart ist.
Bleibt eigentlich nur zu sagen: Einmal ansehen schadet nicht, größeren Wiedersehwert hat der solide inszenierte und gespielte "Wild Christmas" leider kaum. Wenn man zudem den guten Ben nicht allzu sehr leiden kann erst recht...

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