Eindeutig eine der schwächsten Regieleistungen Sam Peckinpahs. Daß den Produzenten der fertige Film nicht zusagte und ein neuer Schnitt gefordert wurde, kann ich durchaus nachvollziehen. "Osterman Weekend" bietet zwar eine nicht uninteressante, mit dezenter Medienkritik versehende Agentenstory incl. gelungener Wendungen, dafür zieht sich der Film aber teilweise doch erheblich, enttäuscht in Sachen Action und kann darüberhinaus auch nicht gerade auf einen optimalen Cast verweisen.
Rutger Hauer spielt zwar gewohnt solide, ist aber als Sympathieträger einfach nicht zu gebrauchen. Dennis Hopper bleibt blass, ebenso wie Meg Foster. John Hurt kommt noch ganz gut weg, aber auch seine Rolle wirkt bieder.
Kommt "Osterman Weekend" in der letzten halben Stunde schließlich etwas mehr in Fahrt, gibts auch endlich wieder einige nette Actionszenen zu bewundern. Allerdings enttäuscht das Gezeigte im Vergleich zu früheren Peckinpah-Werken etwas: Blutige Zeitlupeneinschüsse machen sich rar, ebenso anderweitige Actionszenen. Ja die an sich gelungene (einzige) Verfolgungsjagd in der ersten Filmhälfte wird gar durch etwas übermäßigen Slow-Motion Einsatz mehr behindert als daß es förderlich gewesen wäre. Nein, actionseitig ists doch eher Durchschnitt, was hier geboten wird - wie auch der gesamte Film nur Durchschnitt ist...
Fazit: Unausgereift und etwas staubig, nur für Komplettisten!