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Jem und seine kleine Schwester Scout leben in einer kleinen Stadt im Süden der USA. Ihr Vater Atticus ist Anwalt und soll einen Schwarzen vertreten der eine weisse Tochter eines Farmers vergewaltigt haben soll. Da im früheren 20. Jahrhundert im Süden der USA die Farbigen nicht sonderlich beliebt sind ergeben sich für Atticus einige Probleme mit den Einwohnern der Stadt udn auch Scout und Jem sowie ihr Freund Dill bekommen den Hass der Menschen zu spüren - alsbald kommt es zur Gerichtsverhandlung, welche eindeutig ausgehen sollte - oder doch nicht?



Fazit:

Eine gute Verfilmung eines tollen Buches. Harper Lee, eine enge Freundin von Truman Capote schrieb diese Geschichte, und Robert Mulligan lieferte eine ziemlich getreue Version des Stoffes ab.

Die Hauptrolle ist mit Gregory Peck (als Atticus) glänzend besetzt - und auch die Darsteller der sechsjährigen Scout und des zehnjährigen Jem machen ihre Sache sehr gut.

Das Kleinstadtflair wird ebenso gut rübergebracht wie die zunehmende Ablehnung der Leute, der immer noch vorhandene Rassenhass und das Erwachsenwerden von Jem und Scout, die langsam verstehen müssen, dass in der Welt nicht nur Eitel Sonnenschein herrscht.

Natürlich wurden einige Szenen des Buches weggelassen um die Geschichte in zwei Stunden fassen zu können - aber alle Grundliegend wichtigen Vorkommnisse wurden integriert und fügen sich somit zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.

Allein die Szene in der Atticus vor dem Gefängnis Wache hält und einige Farmer den Farbigen lynchen wollen ist einzigartig. Die Kinder kommen hinzu und in Gegenwart der Kinder tut keiner mehr etwas - auf Scouts Ansprache hin ziehen die Männer hängenden Kopfes ab. Für diese Zeit (1962 wurde er gedreht) eine sehr eigenwillige Szene finde ich.



Es ist alles in allem ein wunderschöner Film - der aber nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Es passiert ja nicht wirklich viel - es geht um das Leben der Kinder, um den Fall ansich und sonst nichts.

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