John Morgan, ein britischer Adeliger, wird im wilden Westen von Indianern gefangen genommen und wie ein reudiges Tier behandelt. Nach und nach gelingt es ihm jedoch sich in die Gemeinschaft der Indianer zu integrieren. Sein eigentliches Ziel ist die Flucht aber mit der Zeit lernt er die Riten der Indianer zu respektieren und achten.
Dieser Abenteuerfilm/Western ist sehr unterhaltsam. Die Entführung und Einführung Morgans in die Welt der Indianer ist sehr intressant gestaltet. Technisch ist der Film ausgesprochen gut gemacht, mit schönen Kamerafahrten und genialen Landschafts und Naturaufnahmen, die dem Film seine besondere Atmosphäre verleihen. Die Story ist jedoch teilweise vorhersehbar, beispielsweise war mir sofort klar, dass Morgan die Tochter des Häuptlings zur Frau nehmen wird, sobald sie das erste mal zu sehen war. Die Art, wie sie gezeigt wurde ließ dies sofort erahnen.
Die Darstellung der Indianer ist historisch vermutlich nicht korrekt aber glücklicherweise wurden sie nicht als zurückgebliebene Untermenschen dargestellt, wie es bei vielen Western der Fall ist.
Überrascht hat mich die Szene, in der Morgan sich dem Sonnenritual unterzieht, wobei er Haken durch die Haut gestochen bekommt und daran aufgehängt wird. Das ganze sah sehr echt aus und ist deutlich besser gemacht als in Cannibal Ferox. Ansonsten ist der Film allerdings vollkommen unbrutal, wenn mal ein Skalp abgeschnitten wird geschieht dies im Off.
Am Ende kommt es zu einem Kampf mit einem verfeindeten Stamm, wodurch dann auch noch etwas Action geboten wird.
Sicher kein tiefgründiges Meisterwerk aber definitv ein sehr unterhaltsamer und abenteuerlicher Western.