Review

Ein Team von Dokumentarfilmern hat auf dem Weg zu einem Dreh einen Autounfall. Sie wachen in einer Art Vorhölle auf und bekommen schnell mit, dass ihnen hier ein böses Schicksal droht und sie für ihre Taten leiden werden müssen. Also versuchen sie einen Weg hinaus zu finden.

Meinung:

Zwei Sachen muss man Hell lassen - die Idee an sich ist recht interessant und man scheut sich auch nicht, in der Vorhölle auch mal drastisch vorzugehen. Da wird wirklich gefoltert und gebüßt, dass die FSK 16 manchmal schon etwas wundert. Zwar sind die Szenen oft kurz und nicht unendlich explizit, aber schon recht fies.

Allerdings fällt das Ganze aufgrund mehrerer Faktoren zusammen. Als erstes wären da die unsäglichen Farbfilter. So sieht der Film einfach billig und pottenhässlich aus. Dann gibt es auch noch miese CGI-Effekte und Karnevalkostümierung der Dämonen, die diesen Billigeindruck zusätzlich verstärken.

Die starke Moralisierung ist per se ja ganz passig, aufgrund der halbgaren Charaktere und der "wir laufen wie kopflose Hühner umher"-Handlung entsteht dazu aber weder echtes Drama, geschweige denn genug Spannung, um dies wirklich nachwirkend rüberzubringen.

Ach ja, auch die Waldlandschaft wirkt für das Szenario echt unangebracht. Von dem scheinbar zufälligen Zusammentreffen der Charaktere, nachdem sie getrennt werden, dem schwachen World Building und vielen eher unfreiwillig lustigen Szenen mal abgesehen.

Nee, da hätte man echt viel mehr draus machen können.

Kurzum:

Eine coole Idee und wenig Scheu auch mal was zu zeigen helfen nicht - Hell wirkt undurchdacht, billig und bestenfalls unfreiwillig komisch.

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