Obwohl Robocop 3 an den Kinokassen floppte, wurde die Saga um den Cyborg Polizisten nur ein Jahr später im TV Format fortgesetzt. Mit einer Staffel und 22 Folgen war dabei auch die Fortführung als Serie allerdings wenig erfolgreich.
Alex Murphy ist ein Streifenpolizist, der bei einem Einsatz brutal ermordet wurde. Für die Öffentlichkeit gilt er als verstorben, doch der Mega-Konzern Omni Consumer Products (OCP), welcher u. a. die Polizei privatisiert hat und kontrolliert, machte aus ihm die OCP Verbrechensverhütungseinheit 001 (Original: OCP Crime Prevention Unit 001), bekannt als RoboCop, einen Cyborg. Seine Erinnerungen sollten gelöscht werden, doch Murphy kann sich trotzdem sporadisch an Begebenheiten aus seinem früheren Leben erinnern. Die meisten sind schmerzliche Erinnerungen an seine Frau Nancy und seinen Sohn Jimmy. Seine Partnerin im Polizeihauptquartier Metro South ist die Polizistin Lisa Madigan, mit der er in Delta City auf Streife geht, um gegen das Verbrechen und die Brutalität auf den Straßen anzukämpfen. Weitere Partner sind Sergeant Stan Parks und das Hologramm Diana Powers, die wie Murphy offiziell tot ist, ermordet von Chip Chayken und Dr. Cray Mallardo, aber im Cyberspace von Neuro-Net als „NeuroBrain“ weiterlebt. Daneben kümmert sich der Wissenschaftler Charlie Lippencott um den künstlichen Körper Murphys, der sich auch mit dem von Sergeant Parks adoptierten Waisenmädchen „Gadget“ anfreundet. Auch der OCP-Geschäftsführer steht RoboCop häufig zur Seite. Seine Gegner sind u. a. Willam Ray „Pudface“ Morgan, der bei einem Chemieunfall im Gesicht entstellt wurde, Dr. Cray Z. Mallardo, ein psychopathischer Wissenschaftler, die OCP Führungskraft Chip Chayken, und der Russe Vlad „Stitch“ Molotov...
Dabei lässt sich das ganze durchaus passabel anschauen, ohne das das Niveau der beiden ersten Kinofilme erreicht wird. Mit dem Pilot Tödliches Netzwerk legt die Serie recht gut los. Zwar wird deutlich das Innovationen nicht die Vorzüge der Serien Vision sind und auf Logik sollte man ebenfalls nicht achten, aber ein ordentliches Tempo und gut gemachte Action-Sequenzen inklusive ebensolchen Tricks machen Lust auf mehr. Dazu ist ein gewisser Aufwand nicht abzustreiten. Stilistisch orientiert sich man dabei am dritten Teil, trotz des besagten Scheiterns an den Kinokassen, weshalb das ganze recht zahm daherkommt und wohl auch deswegen von Fans des Cyborg Cops erneut abgelehnt wurde. Nur zwischendurch bzw selten schimmert der böse Zynismus durch vom Erstling, wirkt aufgrund des Grundansatzes aber eher deplatziert. Die überzeugend aufspielende Besetzung ist dabei komplett neu, wobei Robocop Darsteller Richard Eden als Nachfolger von Peter Weller sowie Robert John Burke eine gute Figur abgibt. Bekannte Figuren aus der Kinoreihe sind ebenfalls mit an Bord, wenn auch in teils anderen Variationen. Die Episoden sind dabei von einer durchgehend soliden Qualität ohne Ausbrüche nach ganz oben, aber auch eben nicht nach unten.
So reicht es letztendlich für 6 Punkte im ganzen für eine Serienumsetzung die trotz der fehlenden gesunden Härte einerseits Lust auf mehr macht, vorausgesetzt bei einer Qualitätssteigerung, andererseits mit 22 Folgen wiederum gut bedient ist.<!--/data/user/0/com.samsung.android.app.notes/files/clipdata/clipdata_bodytext_240928_203945_633.sdocx-->