Nun ja, jetzt hab ich ihn gesehen den hochgelobten "Abgrund des Grauens" und bin ehrlich gesagt garnicht so sicher was von ihm halten soll...
Auf jeden Fall kann ich sagen der suggerierte Megafilm ist "The Descent" nicht!
Nachdem die Charaktere vorgestellt sind, haben wir es zunächst mal mit "Cliffhänger im Dunkeln" zu tun, dies ist zwar nicht unspannend, jedoch hat es mit Horror nicht allzu viel zu tun. Da diese Phase aber geschätzte 20-25 Minuten andauert gibts für mich schonmal Abzüge in der B-Note, auch wenn, wie bereits erwähnt, diese Phase trotzdem recht "spannend" geworden ist.
Na ja, irgendwann tauchen dann schliesslich auch die "furchteinflössenden" Höhlenwesen auf. Nur sehen die leider aus wie eine schlechte Mischung aus Nosferatu,Gollum und dem gelben Stinker aus Sin City und geben permanent nervtötende Geräusche von sich.
Sie wissen also den Zuschauer überhaupt nicht zu schocken, da dieser ähnliche Gestalten eben schon in zig anderen Filmen gesehen hat.
Sind also die beschriebenen, kreischenden Höhlenmenschen erstmal aufgetaucht, gehts aber auch nicht schlecht zur Sache - mit Blut und Brutalität wird jedenfalls keineswegs gegeizt!
Aber auch hier gibts wieder negative Gesichtspunkte zu berücksichtigen:
Wie leider nicht ganz unüblich im Horrorgenre, sind die "Opfer" doch etwas zu wehrhaft und abgebrüht was in diesem Fall doch stark die Intensität der bedrohlichen Situation verharmlost und dann doch eher an "Starship Troopers" oder ähnliche Filme erinnert.
Nur war Starship Troopers eben eher als bitterböse Sci-Fi Satire zu interpretieren und somit eben auch mit einem Augenzwinkern zu sehen.
Desweiteren wird eben einfach gute 45 Minuten schlicht gemetzelt und geschlachtet und das leider auch noch ohne besonderen Einfallsreichtum!
Kurz gesagt, es passiert eben einfach nichts neues in dieser Zeit. Die Girl-Group wird eben nach und nach um einzelne Mitglieder ärmer und das wärs im Grossen und Ganzen.
Das Ende entspricht dann wieder vollkommen meinen Vorstellungen von einem Horrorfilm, es ist zwar nicht spektakulär aber angemessen und außerdem das einzige Ende, dass die zuvor unwürdig inszenierte Ausweglosigkeit der Situation, richtig darstellen kann!
So da sind wir am Ende der Rezension und ich weiss noch immer nicht, was ich als Fazit abgeben soll...
Ein schlechter Film sieht definitiv anders aus, ein wirklich guter aber auch!
Letztendlich vermutlich Geschmackssache, ich würde empfehlen sich ein eigenes Bild zu machen und sich, wenn das überhaupt möglich ist, nicht von den grandiosen Kritiken in die Irre führen zu lassen. Vieleicht hätte ich "The Descent" besser gefunden, wenn die Erwartungen nicht so dermaßen hoch gewesen wären!
Na ja,ich gebe mal 6 Punkte