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Mit Filmen über Männer in Frauenkleidern ist das so eine Sache.

Während die Meisten davon schnell in die Klamaukfalle tappen (z.B. Big Momma's Haus), wurde 'Tootsie' Dank einer bis in kleine Nebenrollen grandiosen Besetzung und Fokussierung auf die zeitlose Story über gesellschaftliche Geschlechterkämpfe, Vorurteile und Showbiz-Seitenhiebe zu einem Phänomen der frühen 80er.

Der Film war in den USA nach 'E.T.' der Blockbuster des Jahres 1982, gewann drei GoldenGlobes (u.a. bester Film) sowie eine von zehn Oscar-Nominierungen (Jessica Lange als beste Nebendarstellerin).

Regisseur Sydney Pollack, der sich selbst nie als großen Komödien-Experten einschätzte, inszenierte den genial spielenden Dustin Hoffman als arbeitslosen Schauspieler Michael Dorsay, der sich aus lauter Hoffnungslosigkeit als Dorothy Michaels für eine Frauenrolle in einer Krankenhaus-Fernsehserie bewirbt - und engagiert wird. Das Chaos in seinem Leben nimmt seinen Lauf.

Pollack und Hoffmann gelingt das Kunststück, die Story durchgehend interessant zu gestalten, wozu die hochwertige Besetzung (Bill Murray, Geena Davis, Dabney Coleman, Teri Garr, Charles Durning) beiträgt.

Fazit: Inhaltlich, inszenatorisch und darstellerisch zeitlose Cross-Dresser-Comedy, bei der die Titelfigur nicht zum reinen Gimmick verkommt, sondern jederzeit glaubhafter Charakter bleibt.

Neben 'Manche mögen's heiß' und mit Abstrichen auch 'Mrs. Doubtfire' gehört 'Tootsie' zu den besten Filmen seines Subgenres.

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