Machen wir uns nichts vor, "Black Mask" bietet tolles Actionkino aus Asien, mit viel Blut und atemberaubenden Stunts. Leider geht dies auf Kosten der Handlung, der schauspielerischen Leistung und den trashigen Dialogen. Aus der in Japan beliebten Comic-Serie hätte man deutlich mehr machen können, denn Action alleine unterhält zwar, aber lässt einen Film sehr schnell wieder in Vergessenheit geraten. Ganz so schlimm ist es bei "Black Mask" zwar nicht und ich will jetzt auch nicht sagen, dass er schlecht ist, aber Daniel Lee hätte sich bei der Inszenierung wesentlich mehr Mühe geben sollen. Die Kämpfe wurden zwar sehr gut geschnitten und choreografiert und bieten uns zum Teil ein Actiongewitter der Superlative, dennoch wirken einige Szenen einfach deplaziert und wurde schlecht zusammengefügt. Oftmals denkt man, es wurde Handlung geschnitten, was ja auch stimmt, aber nicht bei den Szenen, wo es so wirkt.
Auch fallen bei den Kämpfen öfters mal die dünnen Drähte auf, die man deutlich im Bild sieht, und einen doch schon etwas aus dem Geschehen herausreißen, da hätte man in der Nachbearbeitung etwas aufpassen sollen. Man merkt es an der ganzen Inszenierung, dass "Black Mask" nicht mehr und nicht weniger ein Comic-Film sein will, mit viel harter Action und einer John Woo ähnlichen Buddy Film-Thematik um Freundschaft und Loyalität.