Wenn ein professioneller Killer einen Auftrag ausführt, sollte er die Sache so sauber wie möglich hinter sich bringen. Bisher hat Mark Cahill in seinem Job diese Regel ganz genau befolgt. Als er aber einen raffinierten Betrüger tötet, wird er unerwartet dazu gezwungen, auch dessen Geliebte umzubringen, um auf diese Weise eine lästige Zeugin auszuschalten. Zum ersten Mal in Cahills "Karriere beginnt ihn sein schlechtes Gewissen zu quälen. Währenddessen brütet der alkohol- und drogenabhängige Geschäftsmann Larry More einen teuflischen Plan aus: Er will seinen Kompagnon Sean, der gleichzeitig der Geliebte seiner Frau Betty ist, ermorden lassen, um mit der Versicherungssumme die heruntergewirtschaftete Firma vor der sicheren Pleite zu retten.
Wie wichtig der Film dem deutschen Vertrieb gewesen sein mußte, merkt man ganz gut daran, das auf dem Cover der falsche Baldwin angegeben wurde, zumal der Adam ja nicht mal dem großen Clan angehört, sondern lediglich den Namen teilt. Aber auch sonst verpaßt man bei Cold Sweat nicht wirklich viel. Für einen Erotikthriller wird zwar viel nackte Haut geboten, aber in Sachen Thrill bleibt der Streifen leider vieles schuldig.
Shannon Tweed versucht sich hier als Femme Fatal, die ihren Ehemann betrügt, dessen Geschäft kurz vor der Pleite steht. Einen wirklichen Plot zu finden ist dabei das größte Problem. Mal befinden wir uns in der zwielichtigen Geschäftswelt, mal wird der Killer portraitiert, der ständig mit dem Geist einer getöteten Unschuldigen parliert, ohne zu einem wirklichen Punkt zu kommen.
Das ganze zieht sich zudem recht zähflüssig dahin, da hilft dann auch die angestrengteste Möpse-Parade nicht darüber hinweg, das die Story ziemlich fad daherkommt. Wirklich spannend wird dieser Thriller leider zu keinem Zeitpunkt, so daß maximal Liebhaber von Milchkanalendausgängen auf ihre Kosten kommen. Wer allerdings auf einen spannenden Thriller gehofft hat, wird mit dieser Schlaftablette kaum glücklich werden.
3/10