Review

Charmante Einstiegsdroge

Was kann man an "Gremlins" nicht mögen? Das Einzige was mir einfällt und von Jahr zu Jahr mehr auffällt sind die extrem flachen und nichtssagenden menschlichen Figuren im Film. Der Rest ist damals wie heute ganz großes, nostalgisches, wortwörtlich fantastisches Kino. Etwas Horror, unfassbar viel Spaß, ein wenig ein Knuddelfaktor, massig Kreativität und coole, handgemachte Kreaturen, die schneller Teil der Popkultur wurden als man Mogwai sagen kann. "Gremlins" hat es alles. Einer der Filme, die einen zum Kinofan machen können, eine dieser Gute-Laune-Bomben die die Kindheit prägen und die Fantasie anregen. Ich weiß schon, was ich meinen Kindern früh zeige - nur wie früh, das ist die Frage... 

"Gremlins" ist ohne viel Versteckspiel eine Spielberg-Produktion und wohl der Höhepunkt von Joe Dantes Schaffen. Außer "Poltergeist" verbindet wohl kein anderer Film aus dieser speziellen, liebevollen Ära Grusel, Spaß und Kindheit. Naiv, frech, warmherzig, vollkommen durchgedreht. Es geht grob gesagt um kleine Monster, die über eine idyllische US-Kleinstadt herfallen... und diese Monster haben es in sich. Wie ein Mix aus E.T., Alien, Froschkönig und Looney Toon auf Drogen, rasen die fiesen aber sehr witzigen Fiecher über den Bildschirm. Und obendrein gibt es wohlige Weihnachtswärme. Diese schleimigen Wirbelwinde werden einfach nicht alt. Nur bitte niemals ein Remake oder eine Fortsetzung machen - die "Gremlins" gehören in das Jahrzehnt der farbigen Beleuchtung und der Schulterpolster!

Fazit: Spaß, Spannung, Weihnachten, Gizmo... was will man mehr? Ohne die Gremlins wäre ich wohl kein Horrorfan. Selbst wenn die witzigen Quälgeister natürlich eher nur in die Kategorie Fun-, Kinder- und Basicgrusel gehören. Ein immer wieder & immer noch süsser 80s-Fanfavorit! 

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