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Wieder mal ein Buddy-Movie von Walter Hill.

In dem Oeuvre eines jeden Regisseurs finden sich leider auch relativ durchschnittliche Filme. Ein solcher liegt mit „Red Heat“ im schaffen Walter Hills vor. Zwar durfte man als erstes amerikanisches Team auf dem Roten Platz in Moskau drehen, das ist aber wohl auch dem Umstand zu verdanken, daß der Schurke des Films ein Georgier ist, der Mütterchen Rußland mit Kokain verderben will.
Als dem Bösewicht Rosta die Flucht nach Chicago gelingt, soll Captain Danko von der Moskauer Miliz den Verbrecher heimholen. Diesem gelingt aber die Flucht, dabei tötet er in Chicago den Partner von Cop Ridzik. Der amerikanische Dauerredner Ridzik und der eher mundfaule Danko tun sich nun zusammen, um den Verbrecher endgültig zu erledigen. Die anfangs noch zur Zweckgemeinschaft gebildete Partnerschaft weicht später dann, den Gesetzen des Genres gehorchend, einer Freundschaft der ungleichen Charaktere.

Walter Hill hat in „Nur 48 Stunden“ die Gesetze des Buddy-Movies klar definiert. Im Grunde genommen ist nun „Red Heat“ eine saubere Kopie dieses Films, denn auch einst verband zwei sehr ungleiche Männer ein gemeinsames Motiv bei der Jagd auf einen Verbrecher. Hier nun ist es passenderweise so, daß der Gangster jeweils den Partner des Polizisten getötet hat – und nichts verbindet mehr als der Gedanke an gemeinsame Rache. Schwarzenegger gibt den russischen Polizisten mit wirklich steinernem Gesichtsausdruck und trägt noch seine Terminator-Frisur. Selten hat man einen Film gesehen, in dem der Hauptdarsteller wirklich fast niemals eine Miene verzieht, ab und ein leichtes Grinsen, aber das war es auch schon. Naja, Arnie ist nie ein guter Schauspieler gewesen.

Die Actionszenen sind ordentlich gemacht, herausragend hier vielleicht die Verfolgungsjagd zum Ende des Films mit zwei Reisebussen und anschließendem „Chicken“-Spiel. Die Schießerein sind sonderlich, mal typisch Hill mit reichlich Blut und Einschuß0löchern, dann aber eher westernartig ohne Beschädigung der Kostüme. Einige gute Bekannte dürfen auch mittun, etwa Ed O`Ross als Rosta oder Brion James als kleiner Krimineller, darüber hinaus ein Mexikaner, der auch in „Ausgelöscht“ einen Drogenhändler gegeben hat. Das ist Recycling, da spart man Gagen...Insgesamt aber wirklich recht durchschnittlich, aufgrund der größeren Anzahl von Actionszenen aber etwas besser als der Vorgänger mit Nolte und Murphy – daher 7/10

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