Weil er glaubt, dass seine Herzensdame nichts von ihm wissen will, nimmt sich Nathan, Loser und Auf-Nix-Bock-haber, im Suff das Leben. Versehentlich versteht sich.
Am nächsten Morgen wacht der Gute allerdings wieder putzmunter in seinem Heiabettchen auf. Grund: die Frau Mama hat ihn mittels einer alten Schriftrolle und ein bisschen Mambo-Jambo wieder ins Leben zurückgerufen.
Der Haken an der Sache: Nathan verspührt plötzlich diesen unstillbaren Hunger auf rohes Fleisch.
Ob das bei den Mädels gut ankommt?
BOY EATS GIRL - nach "Dead Meat" der zweite Beitrag zum Zombie-Genre aus dem Land der Kobolde - vermengt hier auf ganz anschauliche Weise Highschool-Albereien, wie wir sie aus US-Teenie-Komödien vorgesetzt bekommen, mit dem Aufmarsch der Untoten.
Protagonist Nathan wankt nämlich nach seinem Erwachen leicht benebelt, sonst aber bei klarem Verstande in die Penne und verbreitet dort dann mittels flüchtigen Bissattacken fleißig die Zombie-Seuche.
Ausfallen tut das Resultat allerdings weder übermäßig lustig, noch brutal, noch auf sonstige Weise erwähnenswert einfallsreich oder innovativ, weswegen Vergleiche zum Overlord der modernen Zombiekomödien, "Shaun of the Dead", auch ohne Umwege unter den Teppich gekehrt werden können.
BOY EATS GIRL ist aber alles andere als ein unansehnlicher Film. Die 90 Minuten (oder wie lange der Streifen eben dauert) wird man schon ganz angemessen, wenn auch nicht sonderlich blutreich bei Laune gehalten.
Prunkstück des Streifens ganz klar: der Showdown, in dem eine Horde Untoter mit dem Mähdrescher kleingehäckselt wird.
Die Szene ist echt der Hammer, hat aber anscheinend auch das meiste Budget verschlungen, da im Vorfeld, wie bereits angedeutet, alles relativ unsplattrig ausfällt.
Fazit:
Durchschnittlich blutig, durchschnittlich unterhaltsam
=> durchschnittlicher Film, den man sich geben kann oder auch nicht.
Aber unterm Strich schon ganz nett. Mehr aber leider nicht.