Review

Fantastic Four

Als treuer Leser und Fan der Comics (seit 1990) habe ich sehr lange auf diesen Film gewartet. Lange Zeit sah es so aus als würden es meine Lieblingssuperhelden nie auf die Leinwand schaffen. Streit um die Rechte und vor allen die hohen Kosten die FF auf die Leinwand zu bringen warfen das Projekt immer wieder zurück. Doch nun ist es endlich soweit!

Die Grundidee der FF, ist so einfach wie genial. Die FF sind eine Art Familie. Johnny und Sue sind Geschwister (Sue war immer eine Art Ersatzmutter für Johnny da ihre Mutter früh starb), Reed und Sue sind später verheiratet und Reed und Ben sind beste Freunde seit ihrer gemeinsmen Zeit am College. Zudem entwickelt sich auch noch ein Kleiner Bruder - Großer Bruder Verhältnis zwischen Johnny und Ben. Dabei sind die sich die vier häufig nicht einig und streiten sich oft. Wenn es aber darauf ankommt stehen sich unerbitterlich füreinander ein, komme was wolle. Eine weitere Besonderheit der FF ist das sie keine Geheimidentität haben und das sie , wie ihr Name schon sagt, häufig auch fantastischere Abenteuer erleben als viele andere Superhelden. So reisen sie oft ins All, in Parralelluniversen, die Negativ Zone etc.


Diese Situation ist im Film natürlich erst am Anfang, doch schnell bilden sich die oben genannten Verhältnisse zwischen den Figuren auch im Film heraus. Besonders gut ist es auch gelungen die Persönlichkeuten der FF einzufangen.

Ben ist der etwas grimmige, relativ leicht zu provozierende Mensch mit einem Herz aus Gold.
Reed ist der geniale Wissenschaftler, der leicht verwirrt ist und dem vor lauter Gemialität und Enthusiasmus für die Wissenschaft der Blick für die Realität des häufigeren verloren geht.
Johnny kann man nur als leicht arrogant und machohaft, sehr lebenslustig und nicht bereit erwachsen zu werden, beschreiben.
Sue ist das Bindeglied der Gruppe. Sie hält alle beisammen wenn mal wieder alles schief geht. Sie ist fürsorglich und beschützend.


Diese Dynamik der Gruppe wurde schön eingefangen, wodurch der FF Film auch einiges näher an den Comics ist, als so manch andere Superhelden Verfilmung.

Die meisten Veränderungen im Vergleich zu dem Comics wurden beim Bösewicht Dr. Doom gemacht. In den Comics ist er nicht Chef eines Konzerns sondern Monarch eines kleinen Staates in Osteuropa: Latveria. Das dies in einem Film aber schwierig gewesen wäre umzusetzen sehe ich ein, so dass ich diese Änderung nicht schlimm finde zumal sich die Produzenten für eventuelle Fortsetzungen noch alle Spielräume offen gelassen haben.

Die Schauspieler machen alle ihren Job sehr gut und finden sich schnell in ihre Rollen ein. Besonders genial fand ich Chris Evans, der Johnny genial inszeniert und dem Johnnny aus den Comics sehr nahe kommt.

Die Spezialeffekte sind sehr gelungen. Besonders die fliegende Fackel sieht sehr cool aus. Auch "Das Ding" kommt sehr echt und glaubwürdig rüber. Viel besser als CGI Hulk!


Mein einziger Kritikpunkt am Film ist das er nicht länger ist. 105 Minuten sind leider echt kurz für die Entstehungsgeschichte für 5 (FF+Doom) so einmalige Figuren. Ich hoffe sehr das es eine Fortsetzung geben wird. Die Schauspieler wurde auf jeden Fall für insgesamt drei Filme verpflichtet. Bis es dann hoffentlich bald so weit ist werde ich mir diesen Film bestimmt noch oft ansehen.

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