Die Insel (2005)

Inhalt
Wir schreiben das Jahr 2019: Ein Tag im Leben von Lincoln Six Echo und Jordan Two Delta gleicht dem nächsten, doch die beiden nehmen die Sache einfach so hin. Sie leben in einem abgeschotteten Komplex, da sie zwei der wenigen Überlebenden der weltlichen Kontamination sind.

Fortan begehren sie nichts mehr, als auf „die Insel“ zu gelangen. Lincoln stellt aber plötzlich sein Leben in Frage. Wieso muss jeder Tag gleich beginnen und weshalb läuft alles so mechanisch ab? Als er eine Motte entdeckt, verfolgt er ihren Weg nach draussen, außerhalb des Komplexes und findet heraus, dass sie alle betrogen werden.

Nun versucht er mit seiner guten Freundin Jordan Two Delta zu flüchten, da er weiß, was die Insel bedeutet und die junge Frau vor ihrem bevorstehenden Schicksal bewahren möchte. Als es ihnen gelingt zu entkommen müssen sie eine weitere Hiobsbotschaft in Kauf nehmen – sie sind Klone. Und damit das ein Geheimnis bleibt, werden sie von den Betreibern der Firma nun gnadenlos gejagt.

Kritik
Obwohl die große Auflösung darüber, dass die beiden Hauptakteure eigentlich nur Klone sind erst gegen Mitte des Films gezeigt wird, weiß der Zuschauer vor seinem Kinogang bereits schon darüber bescheid. Trotzdem schafft es der Film bis dahin sehr gut zu unterhalten.

Man bekommt einen Einblick in das Leben der identischen menschlichen Kopien und kann die Scheinwelt sofort erkennen, die sie ihr Zuhause nennen. Zusätzlich fällt auch gleich die Naivität der jungen Menschen auf. Die sorgt später in der realen Welt auch für den einen oder anderen Lacher.

Mit der Zeit werden dem Publikum auch einige Rätsel offenbart, wofür eigentlich die Zahl und die griechischen Buchstaben innerhalb des Klonnamens stehen. Mit der „Freiheit“ von Lincoln und Jordan beginnt auch gleichzeitig eine nicht enden wollende Flucht vor ihren Verfolgern.

Störend ist diesbezüglich die daraus entstehende zuckersüße Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptcharakteren. Auch der Abschluss ist ein wenig zu perfekt für solche eine skrupellos dargestellte Welt. Außerdem sind die Zukunftsvisionen, dass viele Verkehrswege durch die Luft führen ein wenig zu utopisch.

Ansonsten regt der Film einen dennoch zum Nachdenken an, denn so weit hergeholt, ist die Sache mit dem Klonen absolut nicht…

Wissenswertes
- Tom Lincoln kommt im Film aus Schottland, Darsteller Ewan McGregor ist ebenfalls Schotte

Fazit
Modernes Thema gespickt mit reichlich viel Action. Absolut sehenswert