Ein verrückter Wissenschaftler namens Psoicheldoc hat ein Serum entwickelt, mit dem totes Gewebe wieder reanimiert werden kann. Es dauert nicht lange, bis zahlreiche Zombies durch den im Brunstelwald torkeln. Ob jemand die Zombies aufhalten kann, bevor sie ein Blutbad anrichten?
Ich schreibe immer wieder besonders gerne etwas über Filme, der in der Schweiz realisiert wurden. Leider werden hier hauptsächlich öde TV-Komödien wie zum Beispiel LEBEN AUF KREDIT gedreht. ZÖMBEL ist das pure Gegenteil; ein kurzweiliger Amateur-Splatterfilm!
Ich finde es toll, wenn einige sehr junge Horrorfilm- und Metal-Fans viel Herzblut in eine erste Filmproduktion stecken. Natürlich darf man dann von einem solchen Amateurfilm nicht zu viel erwarten. Die jungen Darsteller spielen auf Schülertheater-Niveau, technisch überzeugt ZÖMBEL ebenfalls überhaupt nicht. Obwohl ich schon schlechteres gesehen habe...
Wichtig bei einem solchen Genrebeitrag ist für mich hauptsächlich, dass er genügend Abwechslung ist. Und, dass er mit einigen eigenständigen Ideen aufwartet. ZÖMBEL ist zwar kein ZOMBIE CULT MASSACRE, der kleine Film ist insgesamt jedoch eine recht coole Mischung aus Splatterfilm und Komödie mit schwarzem Humor.
Wo sieht man beispielsweise sonst, wie ein Zombie im Wald ein Sexheft betrachtet, dazu onaniert – und er dann plötzlich sein bestes Stück verliert? Oder wie einzelne Patronenhülsen mit Urin gefüllt werden?
Klar, die Grundidee der Story hat man von Re-Animator entliehen. Egal! Besonders gut hat mir der Score gefallen. Musikstücke von Bands wie Iron Maiden oder Carcass passen bestens zu diesem Zombiefilmchen.
Der größte Kritikpunkt für mich ist, dass der Humor teilweise doch sehr "pubertär“ ist. (Natürlich kann ich den sehr jungen Filmemachern in diesem Punkt keine Vorwürfe machen.)
Fans von No-Budget Zombiefilmen, die definitiv keine besonders realistischen Gore-Effekte oder gute Schauspieler erwarten, können auf jeden Fall einen Blick riskieren!
7 Punkte