Review

*kopfschüttel* und *verwundertguck* - das ist das Erste - und eigentlich auch das Letzte, was mir zu diesem Film einfällt.

Vorweg hatte ich keine Ahnung, was auf mich zukommen könnte und würde; dementsprechend unvoreingenommen, startete ich die DVD und harrte der Dinge, die da kamen.

Der Anfang schien typisch für einen 70er/80er Jahre "Grusel-Film" - doch, ups, das Teil ist ja viel jünger.
Abgesehen mal davon, ich fand ihn recht nett anzusehen. Ein geheimnisvolles Haus, bzw. eine geheimnisvolle Bruchbude, voll möbliert und voller Kram auf dem Dachboden. Es wurde gestöbert und bald klar, dass das Haus eine blutige Geschichte hat. Und tatsächlich, ich fragte mich einige Minuten lang, was da denn wohl passiert war. Und ich machte den Fehler, mich auf die Erkundung düsterer Vergangenheit zu freuen.
Alles so schnell vorbei, wie es angefangen hatte.
Das vermeintliche junge Paar, was laut Cover angekündigt wurde, sind Psychiater und (Ex-?) Patientin. Wer da nötiger einer Therapie bedarf, sei dahingestellt.
Die Tochter der Vorbesitzer (natürlich allesamt tot) versucht, Kontakt mit der neuen Besitzerin aufzunehmen - und, Überraschung:... natürlich glaubt ihr das niemand.
Doch dann steigen die Toten für alle Anwesenden sehr offensichtlich aus den Gräbern - und spätestens da setzt das Kopfschütteln und Wundern ein.
Renee, die Hausherrin findet heraus, dass die tote Familie einer speziellen Unterreligion der Mayas angehörte und nicht ritual-konform beerdigt worden ist, man aber weiteres Unheil verhindert könne, wenn man dieses Ritual nun durchziehe und somit die Seelen in Frieden in den Maya-Himmel gehen können.

Was bis dahin geschieht, ist irgendwie derartig belanglos, dass es eine genauere Ausführung nicht verdient (4 Figuren, davon zwei Schlepper und 2 Illegale, werden von den Zombies verspeist; Renees Mann ist tot, was aber eh keinen interessiert, weil sie ja längst den Kraftwerks-Fiffi gepoppt hat, etc...)
Die "Auflösung", wer denn nun die Familie getötet hat und warum ist auch nicht wirklich interessant.

Die gesamte Geschichte ist so abstrus und irrwitzig, dass ich mich immer noch frage, ob ich lachen oder weinen soll. Das häufig verbreitete Phänomen, dass sich der Filmemacher nicht zwischen Tag und Nacht entscheiden kann, ist auch hier Programm.
Bei den Effekten musste ich dauernd an die Teletubbies denken (diese Monde, das gehen durch den Computer-Mais in die Ewigkeit...)
Also, für mich war dieser Film recht innovativ, aber in eine Richtung, auf die man auch besser hätte verzichten können.

Mir fällt einfach kein beschreibendes Wort ein, um dieses Gemurkse auf den Punkt zu bringen.

Für den "Wow, ich wußte nicht, was einem Menschen alles für Mist einfallen kann" - Faktor gibt es von mir 9/10

Für den Film insgesamt, kann ich leider nicht mehr als 2/10 geben.

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